Archive for July 2013

Spreizreibahlen

Vereinfacht ausgedrückt sind Ahlen Bohrer mit stumpfen Köpfen und scharfen Oberflächen. Sie sind meist zylindrisch geformt und tragen Material durch Abreiben statt durch Abschneiden, wie der Bohrer, ab. Spreizreibahlen haben einen Mechanismus in ihrem Kopf, mit dem der Durchmesser des Kopfes erhöht werden kann. Die Ahle wird also aufgespreizt. Dies geschieht durch Verstellung des Kopfes, oder durch mehrere Schneidekränze, die eingestellt werden können. Daher heißen diese Ahlen auch mehrschneidige, einstellbare Reibahlen.

Spitzgewinde

Ein Gewinde ist ein Höhlung, in die eine spiralförmige Führung eingefräst oder eingeschnitten wird. Ihre Namen erhalten sie entweder von ihrer Verwendung oder von ihrer Form. Ein Spitzgewinde auch metrisches ISO-Gewinde genannt, läuft nach unten spitz zu, ist also grob besagt trichterfrörmig. Meist haben die Flanken eine Neigung von 60 °. Sie werden noch einmal unterteilt in Regelgewinde und Feingewinde. Regelgewinde haben meist den oben genannten Flankenwinkel und werden mit dem Buchstaben M bezeichnet. Die Zahl dahinter bezieht sich auf den Durchmesser in Millimetern. Sie sind selbsthemmend, das bedeutet, wenn sie angezogen werden, halten sie ohne zusätzliche Schraube. Sie besitzen eine dem Durchmesser zugeordnete Steigung. Die Steigung beschreibt den Abstand der Gewindefräsungen, die den Weg, den etwas Eingeschraubtes bei einer Umdrehung nach unten oder oben überwindet. Feingewinde haben oft eine klerinere Steigung bei der angegebenen Nenngröße. Bei ihrer Bezeichnung wird diese Steigung mit angegeben. Man könnte sagen, die innere Wendelung bei einem Feingewinde ist enger als bei einem Regelgewinde. Eine Besonderheit bildet das sogenannte Whitworthgewinde. Hier ist darauf zu achten, dass die Angaben über Größe in inch gemacht werden. Außerdem beträgt bei diesem Gewindetyp der Flankenwinkel nur 55 °

Spiralsenker

Dieses Bohrwerkzeug wird auch Aufbohrer genannt. Wenn ein vorhandenes Bohrloch erweitert werden soll kommen diese Werkzeuge zum Einsatz. Sie sind so dimensioniert, dass das vorhandene Bohrloch mindestens 70 % des Durchmessers haben muss, der erzielt werden soll. Spiralsenker werden zum Beispiel genutzt, wenn aus zwei kleinen Bohrlöchern ein großes gemacht werden soll. Beim Aufbohren muss auf die Schnittgeschwindigkeit und die Schnitttiefe geachtet werden. Diese Werte werden durch die Drehgeschwindigkeit des Werkzeuges reguliert.

Spiralbohrer

Für Bohrlöcher bis zwanzig Millimeter Durchmesser und einer Tiefe bis zum Fünffachen des Durchmessers werden meist Spiralbohrer verwendet. Er besteht aus einem Schaft, mit dem er in die Bohrmaschine eingesetzt wird. Das Schneideteil ist wie eine Spirale geformt, daher hat dieser Bohrertyp seinen Namen. Die Bohrerspitze ist der Schnittpunkt der scharfen Spiralkanten am Schneideteil. Die meisten haushaltsüblichen Bohrer, die man etwa aus dem Heimwerkerbereich kennt, sind Spiralbohrer. Es gibt sie für verschiedene Materialien, ihre Härte und Schnittkraft wird dann vom Metall aus dem der Bohrer gefertigt ist, bestimmt.