Spitzgewinde
Ein Gewinde ist ein Höhlung, in die eine spiralförmige Führung eingefräst oder eingeschnitten wird. Ihre Namen erhalten sie entweder von ihrer Verwendung oder von ihrer Form. Ein Spitzgewinde auch metrisches ISO-Gewinde genannt, läuft nach unten spitz zu, ist also grob besagt trichterfrörmig. Meist haben die Flanken eine Neigung von 60 °. Sie werden noch einmal unterteilt in Regelgewinde und Feingewinde. Regelgewinde haben meist den oben genannten Flankenwinkel und werden mit dem Buchstaben M bezeichnet. Die Zahl dahinter bezieht sich auf den Durchmesser in Millimetern. Sie sind selbsthemmend, das bedeutet, wenn sie angezogen werden, halten sie ohne zusätzliche Schraube. Sie besitzen eine dem Durchmesser zugeordnete Steigung. Die Steigung beschreibt den Abstand der Gewindefräsungen, die den Weg, den etwas Eingeschraubtes bei einer Umdrehung nach unten oder oben überwindet.
Feingewinde haben oft eine klerinere Steigung bei der angegebenen Nenngröße. Bei ihrer Bezeichnung wird diese Steigung mit angegeben. Man könnte sagen, die innere Wendelung bei einem Feingewinde ist enger als bei einem Regelgewinde.
Eine Besonderheit bildet das sogenannte Whitworthgewinde. Hier ist darauf zu achten, dass die Angaben über Größe in inch gemacht werden. Außerdem beträgt bei diesem Gewindetyp der Flankenwinkel nur 55 °