Archive for December 2012

Roheisen, Gießerei

In der Gießerei wird das Roheisen zu gussfähigem Eisen oder Stahl weiter verarbeitet. Der Unterschied zwischen Eisen und Stahl ist im Besonderen am Kohlenstoffgehalt festzustellen. Eisen- Gusswerkstoffe haben mehr als 2 % Kohlenstoffgehalt, Stähle haben entsprechend weniger.

Roheisen

Es handelt sich hier über den Rohstoff für Stähle und Gusseisen. Roheisen entsteht bei der Reduktion von Eisenerzen im Hochofen. In Flözen wird zunächst Eisenerz abgebaut. Erze sind Mischungen aus metallischen, kristallinen und sedimentären Anteilen in Gesteinen. In einem Hochofen werden Erze, Koks und Zusätze stark erhitzt. Heißluft wird in die Koks-Schicht eingeblasen und erzeugt so die Hitze, die zur Schmelze nötig ist. Die Zusätze nehmen bei der Schmelze die erdigen Bestandteile des Erzes auf und schwimmen dann als Schlacke auf der Eisenlohe. Das flüssige Eisen sammelt sich am Boden des Hochofens und wird in sogenannten Abstichen nach und nach abgelassen. Roheisen hat einen sehr hohen Kohlenstoff-Anteil, ist also sehr spröde. Ohne Zusätze ist es weder zum Schmieden noch zum Gießen geeignet. Durch verschiedene Veredelungsvorgänge, wie etwa elektrische Methoden oder das Einbringen von reinem Sauerstoff wird zum Beispiel Stahl erzeugt.

Rockwellhärte

Es handelt sich hier um eine internationale Maßeinheit für die Härte von Werkstoffen. Es gibt hier verschiedene Skalen, am gebräuchlichsten sind die Skalen A, C und D. Hier wird die Tiefe des Eindrucks gemessen, die ein Diamantkegel (bei harten Werkstoffen) oder eine Metallprüfspitze (bei weicheren Werkstoffen) bei einem genormten Anpressdruck hinterlässt. Zunächst wird der Kegel mit etwa 98 N an gedrückt, bei einem Winkel von 120°. Nun wird die Messuhr am Prüfarm auf null gestellt. Die Uhr misst die Tiefe des Eindruckes. Danach wird die eigentliche Prüfkraft zur Wirkung gebracht. Die Tiefe des Eindruckes wird an der Uhr direkt als Rockwellhärte abgelesen. Die Maßeinheit lautet HR. Ein dritter Buchstabe gibt die Skala an, mit der gemessen wurde. Gebräuchlich sind HRA und HRC.

Roboter

Hier handelt es sich um stationäre oder sich auf Schienen bewegende Maschinen, welche festgelegte, programmierte Aufgaben erfüllen. Meist sehen sie ähnlich aus wie Arme und verfügen über mehrere Gelenke. An der Spitze können Werkzeuge angebracht werden. Schwere oder auch sehr exakte Aufgaben werden von Robotern erfüllt. Man unterscheidet Manipulatoren, Einlegegeräte und Industrieroboter. Manipulatoren bewegen hand- oder ferngesteuert schwere Lasten oder gefährliche Bauteile. Auch in Räumen, die wegen Hitze, Kälte oder andere für Menschen gefährliche Umgebungseigenschaften haben, werden diese Geräte eingesetzt. Einlegegeräte besitzen Greifer und werden in der Serienfertigung für Punkt-zu-Punkt-Bewegungen ausgeführt. Sie können nur einfach Hub- und Schwenkbewegungen ausführen und werden über Anschläge oder Endschalter bedient. In aller Regel reichen sie Werkzeuge zu oder bringen ein Werkstück von einer Fertigungsstation zur nächsten. Industrieroboter verfügen über mehrere Gelenke und oft auch Schienenwege. Sie sind in ihrer Einsatzmöglichkeit nahezu unbegrenzt. Je nach Anzahl der Gelenke können sie auch komplexe Bewegungen ausführen. Gesteuert werden sie über Computer.