Archive for December 2012

Runddrehen

Beim Drehen wird das meist rotierende Werkstück an ein schneidendes Instrument, den Drehmeißel, gedrückt. Überschüssiges Material wird in Spänen abgetragen. Je nach dem gewünschten Ergebnis gibt es verschiedene Drehmethoden. Beim Runddrehen erhält das Werkstück eine zylindrische Form mit glatter Oberfläche. Dies kann an der Längsseite des Werkstückes durchgeführt werden, an dessen Breitseite oder an einer oberen oder unteren Begrenzungsfläche. Entsprechend wird der Vorgang Längs-Runddrehen, Breit-Runddrehen oder Quer-Runddrehen genannt.

Rückzugszyklus beim Gewindedrehen

Es handelt sich hier um eine Größe beim Programmieren computergesteuerter Drehmaschinen. Die Halterung für die Drehwerkzeuge wird auch Revolver genannt. Um Kollisionen mit dem Werkstück zu vermeiden und so zu verhindern, dass es beim Einfahren in die Drehposition zu Beschädigungen an Maschine oder Werkzeug kommt, wird ein Rückzugszyklus programmiert. Dieser garantiert, dass auch das längste Drehwerkzeug einen gewissen Abstand zum Werkstück einhält. Sowohl bei der Einnahme der Position, als auch beim Weiterfahren in die nächste Position, nachdem ein Gewinde fertig gestellt ist, gibt es diesen Programmteil. So wird auch beim Herausfahren aus dem Gewinde garantiert, dass keine ungewollten Schnitte im Gewinde entstehen. Da sich das Gerät zunächst vorwärts zur maximalen Toleranz und dann rückwärts zur Mindestentfernung bewegt, ehe es die Mittelwertposition einnimmt, spricht man vom Rückzugsyklus.

Rückwärtssenker

Das Senken gehört zu den Bohrverfahren. Es findet Anwendung, wenn in vorhandene Bohrungen Profile oder Kegelflächen eingebracht werden müssen. Rückwärtssenken wird der Vorgang genannt, bei dem an Lagern oder Bolzensitzen planparallelle An- oder Einsenkungen gesetzt werden. Dabei wird das Senkwerkzeug soweit über die Bohrung hinaus gefahren, dass es mit seiner dicksten Stelle in die Bohrung einfahren kann. Es wird gedreht und dann entgegen der Einschubrichtung wieder heraus gehoben. Meist haben die Werkzeuge einen konischen, dickeren Schneidekopf und einen schmaleren Schaft.

Rückschlagventil, pneumatisch

Wenn Luftdruck aufgebaut, die Luft aber nicht mehr entweichen soll, wird ein pneumatisches Rückschlagventil verwendet. Dieses Ventil lässt den Luftstrom nur in eine Richtung zu, sperrt aber die Gegenrichtung ab. Soll die Luft wieder entweichen, muss das Ventil geöffnet werden. Das Prinzip findet etwa in einer Luftmatratze oder einem Sitzball Anwendung. Beim Aufpumpen wird das Austreten von Luft verhindert. Wenn die Luft wieder entweichen soll, muss die Tülle zusammen gedrückt und so die Wirkung des Ventils aufgehoben werden.