Archive for July 2013

Spannen, magnetisch

Magnetisierbare Werkstücke, also solche, die Eisen enthalten, können auch magnetisch eingespannt werden. Meist werden dazu elektromagnetische Spannplatten benutzt. Durch einen Stromimpuls wird die Platte magnestisiert und baut ein Magnetfeld auf, dessen Feldlinien durch das Werkstück gehen und es so an Ort und Stelle halten. Die Spannplatte bleibt dabei stromlos und wird auch nicht heiß. So ist sehr genaues Bearbeiten des Werkstückes möglich. Soll das Stück entnommen werden, wird die Spannplatte durch einen weiteren Stromimpuls gelöst. So bearbeitete Werkstücke bleiben auch nach der Entnahme aus der Spannvorrichtung magnetisch und müssen gegebenenfalls entmagnetisiert werden.

Spannen, hydraulisch

Hydraulische Spannvorrichtungen bestehen aus einem Druckerzeuger, Steuerventilen und einem Spannzylinder. Der Druckerzeuger kann eine Handpumpe oder auch eine elektrische Pumpe sein, die die Flüssigkeit zum Spannzylinder bewegt. Mit den Steuerventilen kann der Spanndruck reguliert werden. Neben Pumpen können auch Übersetzer als Druckerzeuger dienen. Bei einem lufthydraulischen System, übersetzt dieses Bauteil den relativ niedrigen Druck in der Druckluftanlage in hydraulischen Druck. An den meisten hydraulischen Spannvorrichtungen befindet sich außerdem ein Manometer, also ein Meßgerät für den Druck, sowie Begrenzungsventile, die das Werkstück vor Beschädigung schützen. Wegeventile regulieren den Fluss des Hydrauliköls. Die Spannzylinder können ausgewechselt werden. Meist werden sie eingeschraubt. Die Zylinder stehen als Druck- oder auch Zugvorrichtungen zur Verfügung.

Spannelement, hydraulisches

Mit Flüssigkeitsdruck (hydraulisch) bedienbare Spannelemente sorgen dafür, das ein Werkstück bei Bearbeitung auf dem Arbeitstisch fest eingespannt bleibt. Es gibt sie einzeln oder paarig, also mit zwei Spannelementen. Die Hydraulik erzeugt, je nach Bauart, entweder den Schluss oder die Öffnung der Spannung. Die jeweilige Gegenbewegung wird manuell mit Hilfe von Schrauben betätigt. Welche Bewegung hydraulisch erzeugt wird, hat mit dem nötigen Kraftaufwand zu tun. Es gibt auch Spannelemente, die beide Bewegungen hydraulisch ausführen. Beim hydraulischen Teil der Bewegung wird durch Aufbau von Flüssigkeitsdruck das Spannelement bewegt. Spannt das Element durch sein Eigengewicht, wird es durch den Hydraulikdruck gehoben. Spannt es durch Anpressdruck, wird es durch den Hydraulikdruck gesenkt.

Spanndorn

An Maschinen für rotierende Bearbeitung, also Drehmaschinen, Fräsen oder Schleifmaschinen zum Beispiel, gibt es verschiedene Vorrichtungen, mit denen ein Werkstück fest eingespannt werden kann. So bleibt es während der Bearbeitung und der Rotation in Position und ein exaktes Arbeiten wird möglich. Wenn das Werkstück eine Bohrung oder Innenkontur hat, wird der Spanndorn eingelegt. Mit einer Schraube oder auch hydraulisch wird der Dorn jetzt fest auf gespreizt, so dass er das Werkstück sicher hält. Der Spanndorn überträgt nun die Drehung der Spindel auf das Werkstück.