Archive for January 2011

Aufkohlen

Zähe, kohlenstoffarme Stahlsorten lassen sich normalerweise nicht härten. Durch das Anreichern mit Kohlenstoff, das sogenannte Aufkohlen, lässt sich ein Werkstück erzielen, dessen Randschicht gehärtet werden kann, und dessen Kern immer noch die hohe Zähigkeit des kohlenstoffarmen Ausgangsmaterials aufweist, die beim Härten verloren geht. Das Werkstück verbindet also zwei einander widersprechende Ziele in optimaler Art und Weise. Das Aufkohlen geschieht durch Glühen der Werkstücke zusammen mit einer Kohlenstoffquelle über mehrere Stunden hinweg.

Aufbohren

Als Aufbohren bezeichnet man das Vergrößern vorhandener Löcher im Werkstück mit einem Bohrwerkzeug. Es kann auch zur Ausformung von Langlöchern durch Aufbohren zwischen zwei vorhandenen Löchern genutzt werden.

Aufbereitungseinheit

Dieser Begriff aus der Pneumatik bezeichnet einen Funktionsblock zur Konditionierung der Druckluft für die Verwendung in einem Pneumatiksystem, der auch als Wartungseinheit bezeichnet wird. Angebracht wird die Aufbereitungseinheit vor den Zylindern und Ventilen einer Pneumatiksteuerung. Sie reinigt die vom Druckluftbehälter kommende Luft mit einem Filtersystem von vorhandenen Verunreinigungen, regelt den Druck in der nachgeschalteten Steuerung auf einen konstanten Wert und mischt bei älteren Systemen der Druckluft fein zerstäubtes Öl bei, das als Schmierung und Korrosionsschutz dient. Diese Beimischung entfällt bei Systemen für die Nahrungsmittelindustrie, aber auch bei immer mehr Systemen in anderen Bereichen, hauptsächlich zum Schutz von Mensch und Umwelt vor ölhaltiger Abluft.

Aufbauschneide

Als Aufbauschneide bezeichnet man eine künstliche Schneide auf der Span- oder Freifläche von Schneidwerkzeugen, die von Werkstoffpartikeln gebildet wird, die sich dort vor allem bei geringer Schnittgeschwindigkeit festschweißen können. Durch die Aufbauschneide verändert sich die Schneidengeometrie, was zu höherem Verschleiß und verminderter Fertigungsqualität führt.