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Tag: Stahl

August 10, 2011 Posted by admin in H

Handelsformen bei Stählen

Abhängig vom bevorzugten Verwendungszweck der jeweiligen Stahlsorten gibt es zahlreiche Standardformen in denen Stahl üblicherweise gehandelt wird.
Dazu gehören:
  • Formstähle: Stahl in Standardprofilen, beispielsweise als Doppel-T-Träger, U-Profil, etc.
  • Stabstähle: Stahl in Stabform mit Standardlängen und rundem, quadratischem oder flachem Querschnitt (Rundstahl, Vierkantstahl, etc.)
  • Rohre und Hohlprofile: Stahlrohre in Standardlängen und z.B. Vierkant- oder rundem Querschnitt
  • Bänder, Coils, Tafeln: Fein- und Grobbleche in zahlreichen Standardformaten entweder als Coil aufgewickelt oder als flache Tafeln in Normgrößen
  • Drähte: Drähte für verschiedene Anwendungszwecke, beispielsweise aus Federstahl zur Fertigung von Federelementen, für Stifte, etc.
Für diese Handelsformen gibt es genormte Kurzzeichen, die in etwa einem Dutzend europäischer Normen festgeschrieben sind.
Juni 9, 2011 Posted by admin in F

Frischen von Stahl

Da Roheisen nicht nur aus Eisen besteht, sondern auch noch je nach Herkunft unterschiedliche Mengen von Begleitstoffen wie Silizium, Kohlenstoff, Schwefel, Phosphor oder Mangan enthält, müssen diese Begleitstoffe entweder praktisch vollständig entfernt oder zumindest in ihrer Menge reduziert werden, um ihre unerwünschten Nebenwirkungen im Stahl zu eliminieren. Dieser Reinigungsvorgang wird Frischen genannt und kann im Wesentlichen auf drei unterschiedliche Arten erfolgen: als Sauerstoffaufblas-Verfahren, als kombiniertes Sauerstoff- und Inertgas-Aufblasverfahren, und als Elektrostahl-Verfahren. Beim Sauerstoffaufblas-Verfahren wird die Roheisen-Schmelze in einem Konverter durch Zufuhr von reinem Sauerstoff unter hohem Druck und Zugabe von Kalk von unerwünschten Beimengungen befreit. Um die Durchmischung der Schmelze zu verbessern und den Eisenverlust durch Bildung von Eisenoxid, das von der Schlacke gebunden wird, zu reduzieren, werden beim kombinierten Sauerstoff- und Inertgasverfahren zusätzlich noch Sauerstoff und inerte Gase wie Stickstoff oder Argon von unten in den Konverter geblasen. Beim Elektrostahl-Verfahren erfolgt die Wärmezufuhr durch einen Lichtbogen, der eine Temperatur von 3500 °C erreicht. Dadurch können auch Legierungen mit sehr temperaturbeständigen Anteilen wie Molybdän oder Wolfram eingeschmolzen werden. Auch hier werden durch Beigabe von Schlackebildnern die unerwünschten Stoffe gebunden und aus der Stahlschmelze entfernt. Dieses Verfahren wird bevorzugt zum Recycling von Stahlschrott eingesetzt.
Februar 22, 2011 Posted by admin in D

Desoxidation, Stahl

Beim erkalten der Stahlschmelze wird Sauerstoff frei, der Gasblasen und somit Hohlräume im Stahl bildet. Diese schwächen die Struktur des Stahlblocks und vermindern die Belastbarkeit des Werkstoffes. Um dies zu verhindern wird der Schmelze zuvor Aluminium oder Silizium zugesetzt. Diese Beimischungen binden den freiwerdenden Sauerstoff und verhindern die sonst auftretende Inhomogenität im Stahlblock. Das Verfahren wird heute routinemäßig für alle Stahlgüsse verwendet.
Januar 7, 2011 Posted by admin in B

Begleitelemente, Stahl

Bedingt durch seine Herkunft aus erzhaltigem Gestein, das auch mit Erde durchsetzt sein kann, enthält Roheisen nach seiner Gewinnung im Hochofen einen hohen Anteil Kohlenstoff und weitere Begleitelemente, meist Silizium, Mangan, Schwefel und Phosphor, aber auch Stickstoff, Wasserstoff und Sauerstoff. Diese werden nach der Roheisengewinnung durch weitere Behandlungsschritte teilweise oder fast vollständig entfernt (Frischen, Desoxidation, Vakuum-Entgasung, Spülgasbehandlung, Umschmelzverfahren, und weitere). Als Resultat entsteht aus dem Roheisen Stahl, der gezielt weiterverarbeitet wird, z. B. durch Legierung für spezielle Zwecke.