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Archive for February 2011

Februar 22, 2011 Posted by admin in D

Drehen, Werkzeughalter

Der Werkzeughalter ist ein Grundbestandteil aller Drehwerkzeuge. Auf ihm werden die Wendeschneidplatten aufgeschraubt oder geklemmt, nur für einige Spezialfälle kommen noch Drehmeißel mit aufgelöteten Schneidplatten zum Einsatz. Je nach Lager der zu bearbeitenden Werkstückstelle unterscheidet man zwischen Außen- und Innenwerkzeugen. Für die einzelnen Bearbeitungsschritte werden unterschiedliche Halter eingesetzt, die durch ihre Form wiederum die mögliche Form und Größe der Wendeschneidplatten bestimmen. Grundsätzlich sollte der Halter so groß wie möglich gewählt werden, da hiervon die Steifigkeit des Halters und damit die Stabilität der Schneidkante abhängt.
Februar 22, 2011 Posted by admin in D

Drehen, Schnittdaten

Die Wahl der optimalen Schnittdaten ist zwingend erforderlich, um die geforderte Oberflächengüte des Werkstückes zu erzielen und übermäßigen Werkzeugverschleiß zu vermeiden. Zu den Schnittdaten gehören die Schnittgeschwindigkeit, der Vorschub und die Schnitttiefe. Nur wenn diese Parameter optimal gewählt sind, lassen sich die die folgenden Anforderungen unter einen Hut bringen: Möglichst kleine Schnittkraft, damit Werkzeug und Werkstück schonend behandelt werden und die Oberfläche eine hohe Güte erreicht günstige Spanbildung, damit es nicht zu Blockaden in der Drehmaschine durch einen Spanstau kommt großes Spanungsvolumen, damit die Fertigung des Werkstückes in akzeptabler Zeit möglich ist Erreichung der geforderten Oberflächengüte, da hiervon auch die Eignung des Werkstückes für seinen eigentlichen Einsatzzweck abhängen kann (z.B. Passgenauigkeit, Reibungswiderstand) optimale Standzeit des Werkzeuges damit die Fertigung möglichst kostengünstig erfolgen kann und damit konkurrenzfähig ist und bleibt Die Schnittgeschwindigkeit und damit auch die Drehzahl hängen in erster Linie vom Werkstoff ab. Seine Bearbeitbarkeit sowie der eingesetzte Schneidstoff und auch das Drehverfahren liefern Eckwerte, anhand derer nach Tabellen die Schnittgeschwindigkeit optimal für jeden Fall gestaltet werden kann. Moderne CNC-Maschinen nehmen dem Bediener mittels weniger Eingaben eine Menge Arbeit bei der Ermittlung dieser Werte ab, da sie die notwendigen Tabellen in elektronischer Form mit viel höherer Geschwindigkeit als der Mensch verarbeiten können. Der Vorschub sollte als Faustregel so groß wie möglich gewählt werden, um eine effiziente Produktion zu gewährleisten. Begrenzt wird er durch die Leistung der Drehmaschine und zusätzliche Grenzen, die die Belastbarkeit von Schneidmittel, Werkstück und Werkstückeinspannung setzen. Die Schnitttiefe wird durch das Werkzeug bzw. dessen Zustellung bestimmt. Auch sie unterliegt Begrenzungen wie Leistung der Drehmaschine und Stabilität von Werkstück und Spanneinheit. Als Faustregel erhält man eine günstige Spanbildung, wenn die Proportion von Schnitttiefe und Vorschub zwischen 10:1 und 4:1 liegt.
Februar 22, 2011 Posted by admin in D

Drehen, Vorschub

Als Vorschub wird die kontrollierte Bewegung des Werkzeugs bei einer Drehmaschine bezeichnet. Seine Maßeinheit ist üblicherweise Millimeter pro Umdrehung. Mit der Wahl der richtigen Vorschubgeschwindigkeit in Abhängigkeit der restlichen Parameter (Schneidstoff, Werkstoff, Schneidtiefe, Schnittgeschwindigkeit, usw.) wird die grundlegende Voraussetzung für ein gutes Ergebnis des Drehvorgangs gelegt. Wird der Vorschub zu gering gewählt, dauert die Erstellung des Werkstückes übermäßig lange und es können unerwünschte Verschleißerscheinungen auftreten. Ebenso schädlich ist ein zu großer Vorschub, der neben hohem Verschleiß am Werkzeug auch eine schlechte Oberflächengüte am Werkstück hervorruft.
Februar 22, 2011 Posted by admin in D

Drehen, Verfahren

Je nach Lage der Bearbeitungsstelle am Werkstück lassen sich die Drehverfahren grundsätzlich in Innen- und Außendrehverfahren unterteilen. Unabhängig hiervon lassen sich sechs verschiedene Drehverfahren unterscheiden: Runddrehen, hierbei wird eine zylindrische Fläche erzeugt, Plandrehen, hierbei wird eine plane Ebene senkrecht zur Drehachse des Werkstückes erzeugt, Gewindedrehen, hierbei werden mit einem Profilwerkzeug schraubenförmige Gewindegänge am Werkstück erzeugt, Stechdrehen, hierbei werden Einstiche längs oder quer am Werkstück erzeugt, Profildrehen, hierbei wird mit dem Drehwerkzeug direkt ein Längs- oder Querprofil am Werkstück erzeugt, das dem Profil des Drehwerkzeugs entspricht, Formdrehen, hierbei wird die Werkstückform durch Steuerung der Vorschubbewegungen erzeugt, beispielsweise bei CNC-Maschinen oder beim Kopierdrehen. Eine weitere Unterteilung kann man durch die Betrachtung der Vorschubrichtung erhalten, die quer oder längs zur Drehachse erfolgen kann.