Hartlot
Als Hartlote bezeichnet man Lote, deren Erweichungstemperatur über 450 °C liegt. Sie weisen den Weichloten gegenüber eine deutlich höhere Festigkeit auf und dienen zur Herstellung hoch belastbarer Verbindungen. Ein Anwendungsbeispiel ist das Hartlöten von Gasleitungen mit Kupferfittingen, wo die Hartlötung sogar gesetzlich vorgeschrieben ist. Hartlote können je nach zu verlötendem Werkstoff sehr unterschiedliche chemische Zusammensetzungen haben. Für Stähle, Hartmetallschneidplatten, Kupfer, Nickel und deren Legierungen gibt es beispielsweise Lote mit hohem Kupfergehalt (Kupferlote) sowie hoch silberhaltige Hartlote. Für Kupfer und nickelfreie Legierungen werden auch phosphorhaltige Hartlote eingesetzt, die sich nicht für Stahl und Nickelwerkstoffe eignen.