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Archive for August 2011

August 31, 2011 Posted by admin in H

Hartlot

Als Hartlote bezeichnet man Lote, deren Erweichungstemperatur über 450 °C liegt. Sie weisen den Weichloten gegenüber eine deutlich höhere Festigkeit auf und dienen zur Herstellung hoch belastbarer Verbindungen. Ein Anwendungsbeispiel ist das Hartlöten von Gasleitungen mit Kupferfittingen, wo die Hartlötung sogar gesetzlich vorgeschrieben ist. Hartlote können je nach zu verlötendem Werkstoff sehr unterschiedliche chemische Zusammensetzungen haben. Für Stähle, Hartmetallschneidplatten, Kupfer, Nickel und deren Legierungen gibt es beispielsweise Lote mit hohem Kupfergehalt (Kupferlote) sowie hoch silberhaltige Hartlote. Für Kupfer und nickelfreie Legierungen werden auch phosphorhaltige Hartlote eingesetzt, die sich nicht für Stahl und Nickelwerkstoffe eignen.
August 31, 2011 Posted by admin in H

Hartpapier

Hartpapier, auch Pertinax genannt, gehört wie Hartgewebe zu den Verbundwerkstoffen, statt Gewebebahnen wird hier jedoch mit Phenol-Formaldehyd-Kunstharz (Phenoplast) getränktes Papier verpresst. Dieser Werkstoff wird hauptsächlich in der Elektronik und Elektrotechnik als Isolator und Trägermaterial, beispielsweise in Form von Leiterplatten, verwendet. Für Hartpapier gelten die gleichen Hinweise zum Schutz der Gesundheit am Arbeitsplatz wie für Hartgewebe. Aufgrund dieser Eigenschaften wird Hartpapier zunehmend durch Produkte auf Epoxidharzbasis ersetzt. Da diese jedoch teurer sind, gibt es noch immer Einsatzzwecke für Hartpapierprodukte.
August 31, 2011 Posted by admin in H

Hartgewebe Hgw

Hartgewebe gehört zu den Verbundwerkstoffen. Es handelt sich dabei um Schichtverbunde aus harzgetränkten Gewebebahnen, die zu Platten verpresst werden. Dieser Werkstoff wird unter anderem für viele technische Spezialanwendungen eingesetzt, da er hart und abriebfest ist sowie eine hohe thermische Belastbarkeit aufweist. Die positiven Eigenschaften werden zudem durch eine hohe Schwingungs- und Schalldämpfung sowie gute elektrische Isolationseigenschaften ergänzt. Da der Werkstoff insbesondere bei der Bearbeitung gesundheitlich relevante Mengen von Phenol und Formaldehyd freisetzen kann, müssen hierfür geeignete Maßnahmen zum Schutz getroffen werden.
August 31, 2011 Posted by admin in H

Härteprüfung nach Vickers

Für diese Härteprüfung wird ein Prüfkörper aus Diamant in Pyramidenform verwendet. Er wird mit einer definierten Prüfkraft in die Werkstoffprobe gedrückt, danach wird die Diagonale des Eindrucks durch Mittelwertbildung aus den beiden Eindruckdiagonalen ermittelt. Aus dieser und der Prüfkraft lässt sich die Vickershärte errechnen. Sie wird in Datenblättern und ähnlichem meist als Kurzzeichen notiert, in dem neben dem Härtewert auch die Prüfkraft und die Einwirkdauer mit erfasst werden. Neben den üblichen Härteprüfungen ,die im Makrobereich durchgeführt werden, kann die Vickershärte auch im Mikrobereich ermittelt werden, wenn beispielsweise die Größe des Prüfkörpereindrucks eine Rolle spielt. Man verwendet dann Kleinlast-Prüfgeräte, bei denen der entstandene Eindruck mittels Mikroskop ausgemessen wird. Mit geeigneten Prüfgeräten lässt sich die Vickershärte sogar für einzelne Gefügekörner ermitteln.