Werkstoffnummern, Gusseisen
Die verschiedenen Gusseisenwerkstoffe werden mit einer siebenstelligen Kombination aus Zahlen und Buchstaben eindeutig gekennzeichnet. Dabei sein die Kürzel nach ihrer Bedeutung durch die DIN EN 1560 festgelegt.
Alle Kennzeichnungen beginnen mit EN, dem Kürzel für europäische Norm. Bei den Gusseisenwerkstoffen folgt dann der Buchstabe J, welcher die Metallart Eisen kennzeichnet. Der nächste Buchstabe gibt Auskunft über die Grafitstruktur.
L = lamellar
M = Temperkohle
S = kugelig, V = vermikular
N = grafitfrei
Y = Sonderstruktur.
Es folgt eine Zahl, die das Hauptmerkmal beschreibt.
1 = Zugfestigkeit
2 = Härte
3 = chemische Zusammensetzung
Nun kommt eine zweistellige Werkstoffkennziffer die durch Norm zugewiesen wird.
Die letzte Zahl beschreibt besondere Werkstoffanforderungen.
0 = keine besonderen Anforderungen
1 = getrennt gegossenes Probestück
2 = angegossenes Probestück, 3 = Probe aus Gussstück
4 = Schlagzähigkeit bei Raumtemperatur
5 = Schlagzäh bei Tieftemperatur
6 = festgelegte Schweißneigung
7 = Rohgussstück
8 = wärmebehandeltes Gussstück
9 = zusätzliche Anforderungen.