Archive for January 2014

Weichglühen

Bei dieser Stahlbearbeitungsmethode wird der Werkstoff je nach Kohlenstoffanteil auf 680 °C bis 750°C erhitzt. Die Temperatur wird mehrere Stunden gehalten mit dem Effekt, dass sich der ursprünglich streifige Zementit, also das, was den Stahl sehr zäh macht, in einen körnigen Zustand übergeht. Auf diese Weise wird der Stahl leichter umformbar und kann auch spanend leichter bearbeitet werden. Er wird weicher.

Weichlote

Weichlote sind Metallverbindungen, die meist Zinn oder Blei enthalten. Sie weisen eine relativ geringe Festigkeit auf, bleiben also nach dem Erstarren weich. Meist schmelzen sie bereits bei geringer Temperatur und werden vor allem in der Elektrotechnik und der Installation verwendet. Wie bei allen Loten liegt der Schmelzpunkt des Weichlots mehr oder minder weit unterhalb dem der zu verbindenden Metalle. Da Weichlote sehr flüssig werden, besteht Spritzgefahr des Lots oder des Flussmittels und es müssen bei der Verarbeitung geeignete Schutzbrillen getragen werden.

Wegeventile, vorgesteuerte

Bei sehr großen Wegeventilen wird ein weiteres, kleineres vorgeschaltet, welches der Steuerung des Hauptventils dient. Dieses sogenannte Vorsteuerventil wird meist elektromagnetisch betätigt und steuert z. Bsp. mit Luft- oder Wasserdruck das Hauptventil. Der Grund für so ein Vorsteuerventil ist die Tatsache, dass die direkte Steuerung des Wegeventils sehr viel Kraft erfordern, also elektrische Energie verbrauchen würde. Wenn ein Wegeventil auf Grund seiner Größe eine Vorsteuerventil hat, spricht man vom vorgesteuerten Wegeventil.

Wegeventile, pneumatische

Diese Ventile haben den gleichen Zweck und verhalten sich genauso wie hydraulische Wegeventile. Jedoch wird hier ein Luftstrom geregelt. Sie werden, ähnlich wie hydraulische Wegeventile meist zur Steuerung eingesetzt. Ein klassisches pneumatisches Wegeventil aus dem Alltag ist etwa an Reifen zu finden: Luft kann beim Aufpumpen hinein, aber nicht wieder heraus.