Asynchronmotoren
Die Hauptbestandteile eines Asynchronmotors sind der Stator (meist im Gehäuse fest eingebaute Polschuhe mit Wicklungen) und der innen drehbar gelagerte Rotor (Läufer), der entweder als Kurzschlussläufer oder Schleifringläufer ausgeführt sein kann. Asynchronmotoren werden meist mit Drehstrom betrieben, wobei der Stator aus drei um jeweils 120° gegeneinander versetzten Spulen besteht. Diese erzeugen im Stator bei Stromdurchfluss ein umlaufendes Magnetfeld. Dieses induziert im Rotor Wirbelströme, die ebenfalls ein starkes Magnetfeld erzeugen. Durch Abstoßung zwischen diesen beiden Magnetfeldern wird der Rotor in Drehung versetzt. Konstruktionsbedingt ist die Rotordrehzahl immer etwas kleiner als die des im Stator umlaufenden Magnetfeldes, da bei gleicher Drehzahl keine Induktion mehr erfolgen würde und so das Rotormagnetfeld zusammenbricht. Dies gab dem Motor seinen Namen: Er läuft asynchron zum Drehfeld des Stators um. Die Differenz der beiden Drehzahlen wird Schlupf genannt, und variiert je nach Belastung des Motors zwischen etwa 3% und 7% der versorgenden Drehstromfrequenz.