August 10, 2011 Posted by admin in H

Handformen

Beim Handformen werden die Gießformen und Formkästen zur Herstellung eines Gussstückes von Hand hergestellt. Verwendet wird diese Methode hauptsächlich bei Gussstücken, die nur in geringer Stückzahl gefertigt werden, bei Prototypen und für große Gussstücke, bei denen die maschinelle Fertigung der Gussformen nicht wirtschaftlich ist. Als Formstoff wird meist Sand verwendet, in dem mittels einer Modellhälfte des Gussstückes die entsprechende Form für Unter- und Oberkasten erstellt wird. Nach Hinzufügen von Einguss und Speiser wird das Modell entfernt und nur der Kern wieder eingelegt, dieser sorgt dafür, dass kein massives sondern ein hohles Gussstück entsteht. Die beiden Hälften werden schließlich passgenau zusammengefügt und mittels Klammern und Gewichten fixiert, damit die beim Gießen auftretenden Auftriebskräfte die beiden Formhälften nicht auseinander drücken oder gegeneinander verschieben können (siehe Gussfehler). Nach dem Erkalten wird das Gussstück aus der Form entfernt und nachbearbeitet.