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Tag: Abtragen

Februar 22, 2011 Posted by admin in D

Dielektrikum beim Abtragen

Beim funkenerosiven Abtragen muss zum einen ein unkontrollierter Kurzschluss zwischen Werkstück und Erodiermaschine verhindert werden, zum anderen muss das Werkstück und die Erodierelektrode während des Erodiervorgangs permanent gekühlt werden. Die vom Werkstück abgetragenen Werkstoffpartikel müssen darüber hinaus kontinuierlich aus dem Erodierbereich entfernt werden, da sie sonst unerwünschte Verschlechterungen der Oberflächengüte des Werkstücks verursachen können. Zusätzlich darf das Dielektrikum selber auch nicht elektrisch leitend sein. All diese Aufgaben werden vom Dielektrikum erledigt, das über ein Filter-, Kühl- und Pumpensystem ständig umgewälzt wird. Meist werden als Dielektrikum Mineralöle oder synthetische Kohlenwasserstoffe verwendet.
Dezember 16, 2010 Posted by admin in A

Abtragen, funkenerosives

Funkenerosives Abtragen, auch Erodieren genannt, ist ein Bearbeitungsverfahren, dass sich für alle elektrisch leitfähigen Materialien eignet, ohne dass deren Härte eine Rolle spielt. Es kommt daher bevorzugt für Senkungen und Durchbrüche in Hartmetallen und gehärteten Stählen sowie die Einzelfertigung komplexer Hohlformen aus ebendiesen Werkstoffen zum Einsatz. Es gibt zwei unterschiedliche Methoden des funkenerosiven Abtragens: a) Funkenerosives Senken b) Funkenerosives Schneiden, Drahterodieren Beim funkenerosiven Senken bestimmt die Form der Erodierelektrode direkt die Form, welche im Werkstück hergestellt wird, die Erodierelektrode stellt somit das Gegenstück zur gewünschten Werkstückform dar. Zusätzlich kann die Elektrode auch durch eine NC-Steuerung präzise, je nach Maschine in X-, Y-, Z- und/oder C-Achse bewegt werden, so dass mit nur einer Art Elektrode in mehreren Durchgängen eine den Anforderungen entsprechende Oberfläche erzeugt werden kann. Der Materialabtrag am Werkstück geschieht dabei durch gezielten Funkenüberschlag zwischen Elektrode und Werkstück, je nach Arbeitsdurchgang (Vorerodieren, Feinerodieren, Fertigerodieren) mit unterschiedlicher Geschwindigkeit und Präzision. Der Funkenüberschlag führt zu einer punktuellen schlagartigen Erhitzung des Werkstückes, so dass dort Material aufgeschmolzen und verdampft wird. Ein Dielektrikum, das auch als Spül- und Kühlmedium dient, sorgt für den Abtransport des herausgelösten Materials. Als Elektrodenmaterial kommt je nach Material des Werkstücks Graphit, Kupfer, Wolfram-Kupfer-Legierungen und Kupfer-Zink-Legierungen zum Einsatz, letztere vor allem in Form von Messingdraht für das Drahterodieren. Dieser Vorgang lässt sich entfernt mit einer Bandsäge vergleichen: Als Elektrode dient ein durch die Erodiermaschine laufender Messingdraht, der straff gespannt durch das Werkstück gezogen wird, und von einer Startbohrung aus einen von der NC-Steuerung vorgegebenen Weg durch das Werkstück schneidet, indem wie beim funkenerosiven Abtragen durch Funkenüberschläge Material aus dem Werkstück herausgelöst und durch ein Dielektrikum abtransportiert wird.