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Tag: Funkenerosiv

Juni 9, 2011 Posted by admin in F

Funkenerosives Senken

Beim funkenerosiven Senken wird ähnlich wie beim funkenerosiven Schneiden der Werkstoff durch elektrische Entladungen zwischen einer Elektrode und dem Werkstück abgetragen. Beim Senken wird die Werkstückform allerdings direkt durch die Elektrode vorgegeben. In einer speziellen Erodiermaschine wird das Werkstück in einem Dielektrikumbad in engen Kontakt zur Senkelektrode gebracht, deren Vorschub und Positionierung von einer CNC-Steuerung übernommen werden. Durch die angelegte Spannung kommt es zum Funkenüberschlag zwischen Elektrode und Werkstück an den Stellen, wo sich Werkstück und Elektrode nähern. So wird vom Werkstück genau dort Material abgetragen, wo die Elektrode positioniert ist. Je nach Steuerung können auch komplexe Formen gesenkt werden. Da der Vorgang unabhängig von der Härte des Werkstoffes ist und nur einen metallischen Werkstoff voraussetzt, eignet sich das Verfahren besonders zur Herstellung komplizierter Hohlformen, Durchbrüche und Senkungen in Hartmetallen und gehärteten Stählen.
Juni 9, 2011 Posted by admin in F

Funkenerosives Schneiden

Funkenerosives Schneiden, auch Drahterodieren genannt, ist ein Schneideverfahren, bei dem der Werkstoffabtrag durch Überschlagsentladungen zwischen einem Schneidedraht und dem Werkstück geschieht. Der Schneidedraht wird zunächst in eine Startbohrung eingefädelt und dann straff gespannt. Das Werkstück ist dabei fest auf dem Tisch der Erodiermaschine eingespannt, dieser wird durch eine CNC-Steuerung in X- und Y-Achse sowie in der Tischneigung gesteuert. Mit dieser Methode werden beispielsweise Strangpresswerkzeuge hergestellt.
Dezember 16, 2010 Posted by admin in A

Abtragen, funkenerosives

Funkenerosives Abtragen, auch Erodieren genannt, ist ein Bearbeitungsverfahren, dass sich für alle elektrisch leitfähigen Materialien eignet, ohne dass deren Härte eine Rolle spielt. Es kommt daher bevorzugt für Senkungen und Durchbrüche in Hartmetallen und gehärteten Stählen sowie die Einzelfertigung komplexer Hohlformen aus ebendiesen Werkstoffen zum Einsatz. Es gibt zwei unterschiedliche Methoden des funkenerosiven Abtragens: a) Funkenerosives Senken b) Funkenerosives Schneiden, Drahterodieren Beim funkenerosiven Senken bestimmt die Form der Erodierelektrode direkt die Form, welche im Werkstück hergestellt wird, die Erodierelektrode stellt somit das Gegenstück zur gewünschten Werkstückform dar. Zusätzlich kann die Elektrode auch durch eine NC-Steuerung präzise, je nach Maschine in X-, Y-, Z- und/oder C-Achse bewegt werden, so dass mit nur einer Art Elektrode in mehreren Durchgängen eine den Anforderungen entsprechende Oberfläche erzeugt werden kann. Der Materialabtrag am Werkstück geschieht dabei durch gezielten Funkenüberschlag zwischen Elektrode und Werkstück, je nach Arbeitsdurchgang (Vorerodieren, Feinerodieren, Fertigerodieren) mit unterschiedlicher Geschwindigkeit und Präzision. Der Funkenüberschlag führt zu einer punktuellen schlagartigen Erhitzung des Werkstückes, so dass dort Material aufgeschmolzen und verdampft wird. Ein Dielektrikum, das auch als Spül- und Kühlmedium dient, sorgt für den Abtransport des herausgelösten Materials. Als Elektrodenmaterial kommt je nach Material des Werkstücks Graphit, Kupfer, Wolfram-Kupfer-Legierungen und Kupfer-Zink-Legierungen zum Einsatz, letztere vor allem in Form von Messingdraht für das Drahterodieren. Dieser Vorgang lässt sich entfernt mit einer Bandsäge vergleichen: Als Elektrode dient ein durch die Erodiermaschine laufender Messingdraht, der straff gespannt durch das Werkstück gezogen wird, und von einer Startbohrung aus einen von der NC-Steuerung vorgegebenen Weg durch das Werkstück schneidet, indem wie beim funkenerosiven Abtragen durch Funkenüberschläge Material aus dem Werkstück herausgelöst und durch ein Dielektrikum abtransportiert wird.