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Eindringverfahren

Als Eindringverfahren bezeichnet man eine Kategorie von zerstörungsfreien Materialprüfungen, mit denen sich feinste Haarrisse im Material entdecken lassen, wenn diese bis zur Oberfläche des Werkstücks reichen. Dabei macht man sich die Kapillarwirkung solcher Haarrisse zunutze: Zuerst wird ein flüssiger Farbstoff auf das Werkstück aufgetragen. Dieser dringt durch die Kapillarwirkung in die Haarrisse ein. Nun wird der überschüssige Farbstoff entfernt, und der Farbstoff mittels geeigneter Methoden für das menschliche Auge sichtbar gemacht. Dafür gibt es unterschiedliche Methoden, beispielsweise bei einem fluoreszierenden Farbstoff die Beleuchtung mit UV-Licht, so dass der Farbstoff intensiv zu leuchten beginnt. So lassen sich Haarrisse entdecken, die bei normaler Betrachtung selbst mit einer Lupe nicht zu sehen sind.

Eigenschaften, physikalische

Die physikalischen Eigenschaften beschreiben Parameter eines Werkstoffes, die sich nicht durch seine Formgebung ändern, also werkstoffspezifisch sind. Dazu gehören vor allem Eigenschaften wie die Dichte, Schmelz- und Siedepunkt, Wärmeleitfähigkeit, die Ausdehnung in Abhängigkeit der Temperatur und die elektrische Leitfähigkeit.

Eigenschaften, mechanisch-technologische

Die mechanisch-technologischen Eigenschaften beschreiben das Verhalten eines Werkstoffes beim Einwirken von mechanischen Kräften. Dies betrifft die Einwirkungen von Kräften sowohl bei der Verwendung als auch bei der Herstellung von Bauteilen. Zu diesen Eigenschaften zählen beispielsweise Verformungsverhalten (elastisch, plastisch, elastisch-plastisch), Härte, Sprödigkeit und Zähigkeit sowie die Festigkeit bei unterschiedlichen Beanspruchungsarten (Druck, Zug, etc.) und die Verschleißfestigkeit.

Eigenschaften, fertigungstechnische

Die fertigungstechnischen Eigenschaften beschreiben die Werkstoffeigenschaften, die darüber entscheiden, mit welchen Fertigungverfahren ein Werkstoff sinnvoll verarbeitet werden kann. Dazu gehören Parameter wie die Gießbarkeit, die Härtbarkeit, die Umformbarkeit, die Zerspanbarkeit oder auch die Schweißbarkeit. Aus diesen Eigenschaften ergeben sich werkstoffspezifische Verarbeitungsverfahren und -parameter, beispielsweise bei der Erstellung eines Werkstückes auf einer Drehmaschine, wo abhängig von den Werkstoffeigenschaften Parameter wie Drehzahl, Vorschub und Werkzeugwahl abgestimmt werden müssen.