Archive for January 2014

Urformen von Schaumstoffen

Schaumstoffe entstehen, indem geeignete Kunststoffe verflüssigt und durch das Versetzen mit vielen kleinen Gasblasen aufgeschäumt werden. In diesem schaumigen Zustand wird der Kunststoff zum Aushärten gebracht. Das Aufschäumen entsteht mittels chemischer Reaktionen wie Zersetzung oder Verdampfung oder durch die Zugabe eines Treibmittels. Meist werden die Schaumstoffe zu Blöcken verarbeitet oder zu aufrollbaren Bahnen, so dass sie transportiert werden können.

Urformen von Elastomeren

Der Vorgang ist genauso wie bei den Duroplasten. Jedoch ist nach dem Aushärten das Elastomer immer noch elastisch (nachgiebig). Ein Beispiel aus dem Alltag: Backformen aus Silikon. Sie kehren immer wieder in ihre ursprüngliche Form zurück und sind sehr hitzebeständig.

Urformen von Duroplasten

Duroplaste können nur durch Urformen, nicht jedoch durch Umformen bearbeitet werden. Sie sind sehr harte, glasartige Kunststoffe und werden zum Beispiel durch Pressen urgeformt. Dazu wird zum Beispiel eine genau bemessene Menge warmer Duroplastmasse mit Härter und Katalysator (setzt die chemischen Reaktionen zum Aushärten in Gang) mit einem Füllstutzen in den Hohlraum der Pressmaschine gegeben. Nun fährt der obere und/oder untere Presstempel hinein und formt die plastische Masse zur gewünschten Form. Die Duroplastmasse erhitzt sich an den heißen Maschinenwänden, wird flüssig und fließt die gewünschte Form vollständig aus. Die Presse bleibt geschlossen, bis das Material ausgehärtet ist. Eine feste Form ist entstanden.

Urformen, Übersicht

Verschiedene Verfahren werden beim Urformen verwendet. Flüssige Werkstoffe werden zum Beispiel gegossen, plastische Werkstoffe können extrudiert (lat.: „herausstoßen“; das Material wird unter Druck aus einer Düse gepresst und so etwa zu einem Strang geformt), körnige Materialien können gesintert werden.