Januar 7, 2011 Posted by admin in B

Brennschneiden, autogenes

Das autogene Brennschneiden gehört zu den thermischen Schneideverfahren, bei denen die Trennstelle erwärmt und danach durch einen Gasstrahl getrennt wird. Beim autogenen Brennschneiden macht man sich den Umstand zunutze, dass unlegierte und niedriglegierte Stähle in reinem Sauerstoff verbrennen, wenn ihrer Entzündungstemperatur von etwa 1200 °C überschritten wird, und diese Temperatur noch unter der Schmelztemperatur liegt. Das Verfahren läuft so ab: Zunächst wird die Anschnittstelle am Werkstück mit einer normalen Brenngas-Sauerstoff-Flamme bis zur Entzündungstemperatur aufgeheizt, dann wird der sogenannte Schneidsauerstoff hinzu geschaltet, wodurch der Stahl an der Anschnittstelle verbrennt. Der Druck des Sauerstoffstrahls sorgt dafür, dass die Verbrennungsprodukte und geschmolzene Werkstückpartikel aus der Schnittfuge geblasen werden, die durch den Vorschub des Schneidbrenners entsteht.