Schweißen von Kunststoffen
Kunststoffe, die sich unter Hitze erweichen oder verflüssigen, also thermoplastisch sind, eigenen sich zum
Schweißen.
Beim Heißgasschweißen wird mittels Heißluft der Schweißstab, also das Verbindungsmaterial, sowie die Fügeflächen (die Flächen, die aneinander geschweißt werden sollen) der zu verschweißenden Teile erhitzt.
Im zähflüssigen Zustand verbinden sich die Stoffe und bilden so die Schweißnaht. Vom Heizelementschweißen spricht man, wenn die Fügeflächen zweier zu verschweißender Kunststoffteile an einem Heizelement bis zur Zähflüssigkeit erwärmt werden. Ist der gewünschte Zustand erreicht, werden die Fügeflächen sofort fest aneinander gepresst und verbinden sich so.
Sollen rotationssymmetrische Teile verbunden werden, wird meist das Reibschweißverfahren benutzt. Hierzu werden die beiden Teile, etwa Rohrteile, in die Maschine eingespannt und die Fügeflächen gegeneinander gedrückt. Ein Teil wird in schnelle Drehung versetzt, so dass Reibungshitze entsteht, bis Zähflüssigkeit erreicht wird. Nun werden die Teile fest aneinander gepresst, bis die Schweißstelle erkaltet und ausgehärtet ist. Ultraschallschweißen eignet sich besonders bei dünnwandigen Teilen oder Folien.
Hier werden die Fügeflächen aneinander gelegt und unter den Schweiß-Schallkopf gelegt. Dieser erzeugt energiereiche unhörbare Schallwellen, die zur Erhitzung und Verschweißung der Teile führen.