Schutzklassen
Die Schutzklassen beschreiben die zu ergreifenden Maßnahmen, die beim Berühren eines Gerätes vor elektrischem Schlag schützen.
- Die Schutzklasse ist von der Schutzart zu unterscheiden!
Die Schutzart beschreibt
Sicherheitsmaßnahmen am Gerät, wohingegen Schutzklassen beschreiben, was für den sicheren Umgang mit dem Gerät zu tun ist. Es gibt insgesamt vier Schutzklassen. Bei der Schutzklasse 0 (in Deutschland nicht zugelassen; soll aus der internationalen Norm ganz entfernt werden) ist keine Schutzmaßnahme gegen elektrischen Schlag bei Berührung möglich.
Schutzklasse I zeigt, dass alle leitfähigen Gehäuseteile mit Schutzleitern versehen und über sie mit der Erdung des Gerätes verbunden sind. Bei beweglichen Geräten muss die Stromversorgung mit einem sogenannten SchuKo-Stecker (Schutzkontaktstecker) erfolgen.
Schutzklasse II weißt auf eine besondere und/oder doppelte Isolierung hin, so dass ein Stromfluss zum Gehäuse oder berührbaren Teilen verhindert ist.
Schutzklasse III besagt, dass die Geräte mit einer
Schutzkleinspannung (nicht über 50 V Wechselspannung oder 120 V Gleichspannung) arbeiten. Hierfür brauchen Sie einen Transformator, der die entsprechende Kleinspannung erzeugt. Die Geräte verfügen ebenfalls über eine verstärkte oder doppelte Isolierung. Auch Kleinspannung, die aus Batterien oder Akkus stammt, genügen der Schutzklasse III.