Kunststoffe, Einteilung
Kunststoffe werden anhand ihres inneren Aufbaus in drei Gruppen unterteilt: Thermoplaste, Duroplaste und Elastomere. Thermoplaste weisen nur eine sehr geringe Temperaturbeständigkeit auf, daher sind die einfach warmumformbar und auch schweißbar. Bei ihnen sind die einzelnen Makromoleküle nicht miteinander vernetzt sondern nur miteinander verschlungen. Ihre Festigkeit erhalten Thermoplaste aus den Reibungskräften zwischen den Makromolekülen. Erwärmt man sie, werden sie zunächst weich, bei höherer Temperatur dann flüssig und schließlich setzt bei Überschreiten der Zersetzungstemperatur der Zerfall ein.
Duroplaste hingegen besitzen eine netzartige Struktur, die aus vielen Verknüpfungsstellen zwischen dein einzelnen Makromolekülen entsteht. Dadurch erhalten sie hohe mechanische Stabilität und erweichen auch bei Erwärmung kaum, sondern zersetzen sich lediglich bei Überschreiten der Zersetzungstemperatur. Durch diese Vernetzung sind Duroplaste allerdings auch nicht umform- oder schweißbar.
Elastomere wiederum bestehen aus Makromolekülen, die knäuelartig miteinander verschlungen sind und zusätzlich einige wenige Verknüpfungsstellen besitzen, wodurch sie ihre Elastizität erhalten und nach einer Dehnung wieder ihre alte Form annehmen. Sie verändern ihre Eigenschaften ähnlich wie die Duroplaste mit steigender Temperatur nur wenig, und sind ebenso nicht warmumform- oder schweißbar. Bei Überschreiten der Zersetzungstemperatur zerfallen sie ebenso wie Thermoplaste und Duroplaste.