Kontaktkorrosion

Kontaktkorrosion gehört zu den elektrochemischen Korrosionsarten. Sie tritt immer dann auf, wenn zwei unterschiedliche Metalle in direkten Kontakt kommen und ein Elektrolyt vorhanden ist, beispielsweise Regenwasser. Selbst Luftfeuchtigkeit reicht bereits aus, um langsame Kontaktkorrosion zu verursachen. Das unedlere Metall wird dabei in Ionen aufgelöst und so zerstört. Diesen Kontakt zweier unterschiedlicher Metalle unter Feuchtigkeitseinfluss nennt man auch Lokalelement, in Anlehnung an das Prinzip des galvanischen Elements (Batterie, Primärelement), bei dem analoge Vorgänge ablaufen, der Elektronenfluss jedoch nicht kurzgeschlossen ist, sondern als Spannung über herausgeführte Anschlüsse abgegriffen werden kann. Kontaktkorrosion findet sich beispielsweise bei Verschraubungen, wenn Fügeteile und Schraube aus unterschiedlichen Metallen bestehen, oder bei Gleitlagern mit unterschiedlichen Werkstoffen von Gehäuse und Buchse.