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November 10, 2011 Posted by admin in K

Kapillarwirkung

Als Kapillarwirkung bezeichnet man das Eindringen von Flüssigkeit in Kapillaren wie z.B. enge Röhren, Spalten oder Hohlräume in Feststoffen. Dieses Eindringen wird durch die Oberflächenspannung der Flüssigkeit und die Grenzflächenspannung von Flüssigkeit und Feststoff hervorgerufen und wird technisch in vielen Anwendungen umgesetzt. Der Kapillareffekt lässt sich auch im Haushalt beobachten, beispielsweise an einem Kerzendocht. Dort steigt das geschmolzene Wachs entgegen der Schwerkraft im Docht hoch, an dessen oberem Ende es schließlich verbrennt. In der Produktion werden Kapillarwirkungen beispielsweise beim Löten genutzt, um eine flächige Lötverbindung zwischen zwei Bauteilen zu schaffen. Dabei „kriecht“ das Lot bedingt durch die Enge des Lötspaltes zwischen die Bauteile und sorgt so für eine haltbare Verbindung. Ein anderer Einsatzzweck ist die Prüfung von Werkstückoberflächen auf Haarrisse. Dabei wird zunächst ein flüssiger Farbstoff auf das Werkstück aufgetragen und nach kurzer Zeit wieder abgewischt. In dieser Zeit ist der Farbstoff durch Kapillarwirkung in feinste Risse und Öffnungen der Oberfläche in das Werkstück eingedrungen. Anschließend wird der eingedrungene Farbstoff entweder durch Beleuchtung mit UV-Licht oder einen Fixierstoff sichtbar gemacht.
November 10, 2011 Posted by admin in K

Kantentaster

Kantentaster dienen zur Feststellung des Werkstücknullpunktes, beispielsweise bei Senkrecht-Fräsmaschinen. Dazu wird der Kantentaster in eine Werkzeugaufnahme eingespannt und rotiert dort mit wenigen Hundert Umdrehungen pro Minute. Das Werkstück wird dann im Handbetrieb in X- und Y-Achse langsam an den Taster herangefahren. Der untere Teil des Kantentasters ist mit dem oberen durch eine Feder verbunden, die durch die Rotation eine exzentrische Verschiebung des Unterteils verursacht. Wird das Werkstück an den Taster herangeführt, reduziert sich die Exzentrizität bis fast auf Null, bei weiterer Annäherung steigt sie wieder an da der Unterteil seitlich ausweicht. So lässt sich unter Einbeziehung des Zylinderradius die genaue Position des Werkstücknullpunktes ermitteln. Mechanische Kantentaster erreichen dabei eine Genauigkeit von ungefähr 10 µm, mit elektronischer Messung sind Genauigkeiten unter 3 µm erreichbar.
November 10, 2011 Posted by admin in K

Kaltumformen

Beim Kaltumformen geschieht die plastische Umformung des Ausgangsmaterials bei Raumtemperatur. Die dabei auftretende Kaltverfestigung des Werkstückes muss anschließend durch Zwischenglühen aufgehoben werden, um die Versprödung und innere Spannung des Werkstückes zu reduzieren und so die Gefahr der Rissbildung zu minimieren.
November 10, 2011 Posted by admin in K

Kaltkammerverfahren

Als Kaltkammerverfahren bezeichnet man ein Druckgußverfahren, bei dem die Schmelze durch eine Fördervorrichtung in die Druckkammer gefüllt wird. Im Gegensatz zum Warmkammerverfahren verwendet man das Kaltkammerverfahren für Werkstoffe, die hohe Schmelztemperaturen haben oder Druckkolben und -kammer angreifen würden. Mit diesem Verfahren werden beispielsweise Motorblöcke für Automotoren hergestellt.