Februar 5, 2013 Posted by admin in S

Schutzgassschweißen

Alle Methoden des Schutzgasschweißens haben gemeinsam, dass der Lichtbogen, welcher zwischen Elektrode und Werkstück entsteht, durch ein Gas von der umgebenden Atmosphäre abgeschirmt wird. Die bekanntesten Verfahren sind beim Metall-Schutzgasschweißen die Verfahren MAG (Metall-Aktivgasschweißen) und MIG (Metallinertgasschweißen). Bei diesen Verfahren schmilzt die Elektrode ab (siehe Artikel MIG-Schweißen). Bei Verfahren mit nichtabschmelzender Elektrode ist diese meist aus Wolfram. Die bekanntesten Verfahren hier sind WI (Wolfram-Inertgasschweißen) und WP (Wolfram-Plasmagasschweißen).
Es kommen verschiedene Schutzgase zum Einsatz. Sie sind auf dem Kennzeichnungsschild zu erkennen an Hand des Kurzzeichens. Das Zeichen R benennt reduzierende Mischgase, meist bestehen sie Argon und Wasserstoff. Das Zeichen I meint Inerte (reaktionsträge) Gase und Mischgase. Hier werden meist Argon und Helium entweder einzeln oder vermischt verwendet. Die Gase M1, M2 und M3 verhalten sich schwach oxidierend, wobei das Maß der Oxidation mit der Zahl zunimmt. M1 und M2 werden entweder durch die Mischung von Argon und Kohlendioxid oder durch Argon und Sauerstoff erzeugt. Das Mischungsverhältnis entscheidet oder das Maß der Oxidation. Bei M3 werden Argon, Kohlendioxid und Sauerstoff gemischt. C schließlich, bezeichnet stark oxidierende Schutzgase. Hier kommen Mischungen aus Kohlendioxid und Sauerstoff zur Anwendung.