Archive for January 2013

Schmieden

Bei dieser wohl ältesten Form der Metallbearbeitung wird das Werkstück zum Glühen gebracht und dann mit einem Hammer in Form geschlagen. Durch schnelles Abkühlen in Wasser oder Öl wird das Werkstück gehärtet. Auch die Verbindung mehrerer Metallschichten mit unterschiedlichen Eigenschaften wird durch Schmieden erreicht. Dabei werden die Komponenten des Metallblockes übereinander geschichtet und erhitzt. Durch kräftige Hammerschläge verbinden sich die Metalle und es entsteht ein neues Gefüge. Auch das Falten von Metall, wie es etwa für den Damaszehnerstahl erfolgt, findet in ähnlicher Weise statt. Ein Metallblock wird erhitzt und durch Hämmern in Länge und Breite gezogen. Je nach Technik werden die Enden der Länge oder Breite nach gefaltet, Gehämmert, abgekühlt und neu erhitzt. Das typische Muster entsteht auf diese Weise. Heute erfolgt das Schmieden meist maschinell. Der Vorgang ist der Gleiche. Auf die Schmiedetemperatur ist ebenso zu achten, wie auf die Eignung des Metalles für diese Bearbeitung.

Schmelztauchen

Es handelt sich hier um eine Methode zum Korrosionsschutz. Dabei wird ein Werkstück etwa aus Stahl in eine Schmelze, meist aus Zink getaucht. Die Metalle reagieren miteinander. Es entsteht ein fester und dicht geschlossener Überzug, der den Stahl vor Korrosion schützt. Jedoch ist bei diesem Vorgang zu beachten, dass sich das so überzogene Werkstück in der Hitze der Schmelze verziehen kann. Der Metallüberzug muss also so gewählt werden, dass die Temperatur in einem Bereich liegt, die das eingetauchte Metall ohne Gefügeveränderung toleriert.

Schmelzpunkt

Diese physikalische Größe beschreibt die Temperatur, bei der ein Stoff vom festen in den flüssigen Aggregatzustand übergeht, also dieser zu schmelzen beginnt. Bei reinen Metallen wird dieser Schmelzpunkt in Grad Celsius oder Kelvin angegeben. Legierungen haben einen Schmelzbereich. Da sie aus verschiedenen Metallen bestehen, schmelzen sie also nicht gleichzeitig, Metall für Metall am jeweiligen Schmelzpunkt. Im Gegensatz zum Siedepunkt ist der Schmelzpunkt vom umgebenden Druck relativ unabhängig.

Schmelzklebstoffe

Diese Klebstoffe werden durch Erhitzung zäh oder flüssig. Beim Abkühlen erstarren sie. Aus dem normalen Gebrauch ist hier als Beispiel die Heißklebepistole sicherlich bekannt.