Planetengetriebe
Seinen Namen verdankt das Planetengetriebe der Anordnung der einzelnen Zahnräder zwischen An- und Abtrieb. Wie in einem Planetensystem ist in der Mitte das sogenannte Sonnenrad angeordnet, und um es herum die Planetenräder, die von einem Planetenradträger gehalten werden. Außen liegt das feststehende Hohlrad. Dabei sind alle Zahnräder ständig im Eingriff. Meist stellt das Sonnenrad den Antrieb da, der Abtrieb erfolgt über den Planetenradhalter – das fixierte Hohlrad dreht sich nicht. Mit einem einfachen Planetengetriebe sind dabei Übersetzungen ins Langsame bis etwa 1:10 möglich. Seine große Flexibilität erhält es dadurch, dass An- und Abtrieb wahlweise über Sonnenrad, Planetenradhalter oder Hohlrad erfolgen können. So können verschiedenste Übersetzungen erzielt werden. Planetengetriebe werden daher bevorzugt in Automatikgetrieben für Kraftfahrzeuge verwendet, denn sie eignen sich für kleine und große Drehmomente ebenso wie für kleine und große Antriebsdrehzahlen. Dabei besitzen sie trotz ihrer Flexibilität eine kompakte Bauweise. Optimal für den Einsatz im Kraftfahrzeugsektor ist zudem, dass An- und Abtrieb in einer Achse liegen.