Wöhlerkurve
Mit dieser Kurve, benannt nach dem Materialforscher August Wöhler, wird die Dauerschwingfestigkeit eines Materials gemessen. Sie wird mit etwa 10 Einzelversuchen jeweils mit dem gleichen Material ermittelt. Dabei wird das Material in Schwingung versetzt, wobei Spannungsausschlag der
Wechselbelastung aus Zug- und Druckbelastung immer weiter gesenkt wird. Am Anfang fällt die Kurve ab und wird, wenn eine Belastung die kleiner als die Dauerschwingfestigkeit ist erreicht wird, horizontal. Wird das Material mit einer Kraft, die im horizontalen Bereich der Kurve liegt belastet, wird es auch bei unendlich vielen Wiederholungen nicht ermüden. Man nennt es dann dauerfest. Liegt die Belastung über den Kräften bei denen die Kurve horizontal wird, wird das Material nach mehr oder minder kurzer Zeit Ermüdung zeigen, daher nennt man diesen Bereich zeitfest. Dieser Wert ist vor allem bei beweglichen Teilen an Maschinen wichtig, da sie häufig unter dauernder Belastung stehen.