Dezember 16, 2010 Posted by admin in A

Achsen

Achsen grenzen sich von Wellen dadurch ab, dass sie im Gegensatz zu diesen keine Kräfte übertragen sondern nur zur Aufnahme umlaufender oder schwingender Maschinenteile dienen. Man unterscheidet sie nach ihrer Bauart in feststehende und umlaufende Achsen. Kleine feststehende Achsen werden auch als Gelenkbolzen bezeichnet. Bei feststehenden Achsen bewegt sich das tragende Bauteil mittels Wälz- oder Gleitlager um die Achse, die mittels geeigneter Konstruktionen auch gegen Verdrehen und Verschieben gesichert sein muss. Im Gegensatz dazu bilden Achse und Räder bei den umlaufenden Achsen eine feste Einheit, die auch dann noch sehr stabil ist, wenn die Lager weit auseinander liegen. Diese Achsen finden sich zum Beispiel bei Schienenfahrzeugen. Gegenüber der Einzelradlagerung mit feststehenden Achsen (z.B. bei einem Kran) benötigt man hier statt zwei Lagern pro Rad nur zwei Lager pro Achse. Geschmiert werden die Lager hier durch die feststehenden Lagergehäuse, an denen auch die zu tragende Last befestigt ist. Gelenkbolzen dienen dazu, ein feststehendes Element wie beispielsweise einen Lagerbock mit einem beweglichen Bauteil wie einem Gelenkstück zu verbinden. So kann zum Beispiel ein Ausleger um die durch den Gelenkbolzen definierte Drehachse geschwenkt werden. Etwaigem Fressen von Bolzen und Bauteil bei der Bewegung kann durch Einbau einer Lagerbuchse entgegengewirkt werden. Dabei muss natürlich Vorsorge getroffen werden, dass Bolzen und Bauteil nur im Bereich der Buchse gegeneinander drehen, was durch verschiedene Maßnahmen wie das Klemmen des Bolzens sichergestellt werden kann.