Spannpratze, Fertigungsbeispiel
Eine Spannpratze hält das Werkstück durch eine pendelnde Bewegung fest. Wird sie gesenkt, hält sie, wird sie gehoben, gibt sie das Werkstück wieder frei. Sie kann einzeln oder paarig eingesetzt werden, und führt meist eine ihrer Bewegungen hydraulisch aus.
Wenn ein solches Gerät gefertigt werden soll, so ist die Materialauswahl von großer Wichtigkeit. So muss die Halteplatte aus Stahl mit großer Zugfestigkeit sein, damit die Pratze auch bei hohen Spannkräften hält und nicht brüchig wird. Daher ist schon bei der Planung zu überlegen, wo die Pratze eingesetzt werden soll. Die Fertigung muss Schritt für Schritt in einem Arbeitsplan festzuhalten. Dabei gilt es zu überlegen, ob etwa das Material so genügt oder noch veredelt werden muss. Dies muss vor Zuschnitt und Formgebung geschehen. Nach dem Zuschneiden werden die erst die Außenflächen und dann die Nut und das Langloch gefräst. Schließlich wird das Kernloch und die Gewinde gebohrt und die Pratze fertiggestellt. Bei der Fertigung sollte auf die Kosten geachtet werden. Vor allem bei den Werkzeugen wie Fräsen und Bohrer muss unbedingt das zum Material passende Stück gewählt werden. Dies erspart Ausschuss durch Ungenauigkeit und hält den Werkzeugverschleiß gering. Natürlich spielt auch der Zeitaufwand eine Rolle bei der Kosteneffizienz. Daher werden Fertigungen immer sorgfältig geplant.