Januar 26, 2013 Posted by admin in S

Schmierung von Gleitlagern

Es werden zwei Methoden der Schmierung unterschieden. Diese sind die hydrodynamische Schmierung und die hydrostatische Schmierung. Bei der ersten Methode wird der Schmierfilm durch die Bewegung des Zapfens erzeugt. Schmierstoff wird durch einen Spalt in die Lagerschale gedrückt und dort vom Zapfen aufgenommen. Zu Beginn entsteht eine Mischreibung, da der Zapfen noch nicht gleichmäßig geschmiert ist. Mit der Zeit bildet sich ein Schmierfilm um den Zapfen und sorgt so für Abstand und idealen Lauf zwischen Lagerschale und Zapfen.
Mehrflächige Gleitlager haben mehrere Schmierspalte, die an der unbelasteten Lagerseite sein sollten. So wird ein Öldruck aufgebaut, der zentrierend wirkt. Es gibt verschiedene Schmiereinrichtungen. Meist sind dies Bohrungen oder Taschen, durch die der Schmierstoff ins Lager gepresst wird. Bei Ölbadschmierungen wird das Öl durch sich drehende Bauteile wie etwa Schmierscheiben verteilt. Die Ölumlaufschmierung verfügt über einen Einlass und einen Auslass für das Öl, das so mit Druck durch die Lagerschale hindurch gepumpt wird.
Bei der hydrostatischen Schmierung kommen Taschen zum Einsatz. Hier liegen Schmiertaschen an den Innenwänden der Lagerschale, in die Öl gepresst wird. Es wird dabei ein konstanter Druck erzeugt. An der Seite, an der die Tasche Platz hat, wird mehr Öl gedrückt, an der anderen Seite wird das Öl durch den Druck des Zapfens heraus gedrückt. So wird der Zapfen jederzeit zentriert gehalten. Diese Methode findet Anwendung, wenn große Laufruhe und exakter Umdrehungsradius gefragt sind.