Januar 26, 2013 Posted by admin in S

Schleifmittel

Dieser Begriff bezeichnet die Mineralkörner, welche auf eine Schleifscheibe aufgebracht sind. Es gibt sie in verschiedenen Härten und Körnungen. Grundsätzlich müssen Schleifmittel hitzebeständig sein und sollten sich nur langsam abnutzen. Manche Schleifmittel zersplittern durch die Anwendung, was einen Selbstschärfungsprozess der Schleifscheibe zur Folge hat. Die Schleifmittel sind in vier Gruppen aufgeteilt.
  • Gruppe A enthält die Körper mit der niedrigsten Knoop-Härte. Die Werte liegen zwischen 18 000 und 21 000. Normal- und Edelkorund werden auf diesen, für Stähle geeigneten Schleifscheiben oder -kegeln aufgebracht.
  • Gruppe C enthält Schleifmittel aus Siliciumcarbit. Die Knoop Härte beträgt 24 800 und macht sie für Hartmetall, Keramik, oder auch Kunststoffe und Aluminium geeignet.
  • Die Gruppe CBN enthält Schleifmittel aus Bornitrid, die KH beträgt 60 000. Sie sind geeignet für Schnellarbeitsstähle, sowie Kalt und Warmarbeitsstähle
  • Die Gruppe D schließlich enthält die härtesten Schleifmittel. Hier wird Diamant verwendet, die KH beträgt 70 000. Mit diesen Schleifkörpern werden harte und sehr harte Werkstoffe bearbeitet, für Stahl sind sie nicht geeignet.
Zu beachten ist, dass mit zunehmender Härte die Hitzebeständigkeit abnimmt. So ist bei Schleifen auf Kühlung zu achten. Je härter der Schleifkörper, umso sorgfältiger muss das Werkstück gekühlt werden.