Rückzugszyklus beim Gewindedrehen
Es handelt sich hier um eine Größe beim Programmieren computergesteuerter Drehmaschinen. Die Halterung für die Drehwerkzeuge wird auch Revolver genannt. Um Kollisionen mit dem Werkstück zu vermeiden und so zu verhindern, dass es beim Einfahren in die Drehposition zu Beschädigungen an Maschine oder Werkzeug kommt, wird ein Rückzugszyklus programmiert. Dieser garantiert, dass auch das längste Drehwerkzeug einen gewissen Abstand zum Werkstück einhält. Sowohl bei der Einnahme der Position, als auch beim Weiterfahren in die nächste Position, nachdem ein Gewinde fertig gestellt ist, gibt es diesen Programmteil. So wird auch beim Herausfahren aus dem Gewinde garantiert, dass keine ungewollten Schnitte im Gewinde entstehen. Da sich das Gerät zunächst vorwärts zur maximalen Toleranz und dann rückwärts zur Mindestentfernung bewegt, ehe es die Mittelwertposition einnimmt, spricht man vom Rückzugsyklus.