Januar 31, 2012 Posted by admin in L

Laserstrahlschneiden

Beim Laserstrahlschneiden wird das übliche Schneidwerkzeug durch einen hochpräzise gebündelten extrem energiereichen Laserstrahl ersetzt. In der Schneiddüse wird dabei der Strahl nochmals auf seinen endgültigen Durchmesser gebündelt und gleichzeitig ein Schutzgas wie Argon oder Stickstoff zugeführt. Der eigentliche Schneidvorgang kann auf zwei Arten geschehen: Beim Laserstrahl-Schmelzschneiden wird der Werkstoff nur verflüssigt und durch das zugeführte Schutzgas aus dem Schneidbereich geblasen. Man verwendet dieses Verfahren beispielsweise für nichtrostende Stähle, aber auch für Halbleitermaterialien (Chipherstellung) keramische Werkstoffe und Kunststoffe. Beim Laser-Brennschneiden wird der Werkstoff bis auf seine Entzündungstemperatur erhitzt. Statt eines Schutzgases wird hier über die Düse zusätzlich Sauerstoff zugeführt, wodurch der Werkstoff optimal abbrennt und die entstehenden Oxide durch den Gasdruck des Sauerstoffstromes aus der Schneidzone geblasen werden. Der besondere Vorteil der Laserstrahl-Schneidverfahren besteht in der hohen Kantengüte, der glatte Schnitt des Lasers macht in den meisten Fällen die Nachbearbeitung überflüssig. Durch die hohe Präzision lassen sich auch filigrane Bohrungen und Konturen herstellen.