Januar 6, 2012 Posted by admin in K

Kristallgitter

Sehr viele Feststoffe, vom reinen Metall bis hin zu komplexen chemischen Verbindungen, besitzen einen inneren Aufbau aus regelmäßig geformten Organisationsstrukturen, Kristalle oder auch Körner genannt. Je nach Stoff basiert diese Kristallstruktur auf Atomen, Ionen oder ganzen Molekülen, die sich bedingt durch das Gefüge der Elektronenhülle in regelmäßiger Form symmetrisch anordnen. Verbindet man die Mittelpunkte der einzelnen Atome, Ionen, etc. miteinander, so entsteht ein regelmäßiges endlos wiederholendes Muster, das Kristallgitter. In der Metallverarbeitung sind vor allem die unterschiedlichen Kristallgitter der einzelnen Metalle von Interesse, die sich nicht nur je nach Werkstoff sondern teilweise auch abhängig von der Temperatur des Werkstoffes unterscheiden (siehe Gefügeänderungen, Glühen, etc.). Bei Metallen treten sowohl kubisch-raumzentrierte als auch kubisch-flächenzentrierte und hexagonale Kristallgitter auf. Die Form des inneren Gefüges eines Werkstoffes wirkt sich auch auf seine physikalischen Eigenschaften aus. Insbesondere Festigkeit, Zähigkeit und ähnliche Werte werden von ihm beeinflusst.