November 10, 2011 Posted by admin in K

Kerbschlagbiegeversuch

Der Kerbschlagbiegeversuch ist eine Werkstoffprüfung, die Rückschlüsse auf die Zähigkeit eines Werkstoffes erlaubt. Dazu wird zunächst eine Werkstoffprobe mit einer Kerbe versehen, die U- oder V-förmig ist. Diese Probe wird danach so in ein Schlagwerk eingelegt, dass der herabfallende Pendelhammer die Probe genau an der Stelle der Kerbe trifft. Dabei wird die Probe entweder durchschlagen oder stark verformt und vom Hammer durch die Auflage mitgezogen. Der Hammer verliert durch den Kontakt mit der Probe einen Teil seiner kinetischen Energie, der Rest wird durch einen Mitnehmer auf der Seite hinter der Probenauflage anhand des Restausschlags gemessen. Der Schleppzeiger hält also die erreichte Höhe des Pendelhammers fest, so dass aus der Höhendifferenz von Starthöhe und Endhöhe die Schlagarbeit ermittelt werden kann. Ein Anzeigegerät erleichtert die Berechnung durch direkte Anzeige der „verbrauchten“ Arbeit in Joule (J).