Januar 26, 2013 Posted by admin in S

Schleifscheiben

Eine Schleifscheibe besteht aus den Schleifkörnern und deren Trägermaterial. Es gibt verschiedene Trägermaterialien, die gebräuchlichsten sind Keramik und Kunstharz. Keramische Scheiben haben Porenräume und können gut abgerichtet werden. Kunstharzscheiben halten die Körner fester und sind so für größere Kräfte geeignet. Bei der Wahl der Scheibe gilt das Gesetz des Gegenteils. Harte Werkstoffe erfordern weiche Scheiben und umgekehrt.
Die Härte der Scheibe hängt nicht nur von der Krönung ab, sondern auch vom Trägerstoff. Der Begriff Härte beschreibt hier die Widerstandskraft gegen das Ausbrechen der Schleifkörner. Bei der Wahl der Scheibe ist sorgfältig vorzugehen. Eine zu weiche Scheibe nutzt sich schnell ab, man sagt, sie bricht zusammen. Eine zu harte Scheibe sorgt für ein Schmieren im Schleifprozess.
Eine weitere Kenngröße ist das Gefüge. Hier wird die Struktur der Scheibe beschrieben. Die Struktur ermittelt sich aus der Dichte der Körnung, der Porenanzahl und der Bindung. Die Poren wirken beim Schleifen kühlend und nehmen die Späne auf. Bei zu kleinen Poren wird mehr Druck und Warme beim Schleifen frei. Je größer die Gefügekennziffer, umso poröser ist die Scheibe.