Mai 23, 2012 Posted by admin in M

MAG-Schweißen

Das MAG-Schweißen zählt zu den in ISO 857-1 spezifizierten gasgeschützten Metall-Lichtbogenschweißverfahren. Im Gegensatz zum MIG-Schweißen wird dabei die Schweißstelle nicht durch ein Inertgas vor Korrosion geschützt, sondern durch Zufuhr eines oxidierenden Mischgases die Temperatur an der Schweißstelle noch zusätzlich erhöht. Zur Verwendung kommen dabei unterschiedliche Gasmischungen mit veränderlichen Anteilen von Argon, Kohlendioxid und Sauerstoff, die je nach Zusammensetzung mehr oder weniger oxidierend wirken. Durch diese Gase werden beim Schweißvorgang die Einbrandtiefe und der Werkstoffübergang im Lichtbogen sowie die Form der Naht und die Spritzerbildung beeinflusst. Im MAG-Verfahren werden vor allem unlegierte Stähle sowie legierte Stähle mit hoher Abschmelzleistung geschweißt, bei denen die Nachteile des MAG-Schweißverfahrens nicht ins Gewicht fallen: Durch das reaktive Gas kommt es zum Abbrand der Legierungselemente an der Schweißstelle, was die Festigkeit der Schweißnaht vermindert. Daher müssen für MAG-Schweißvorgänge jeweils geeignete Zusatzwerkstoffe für die Elektroden ausgewählt werden.