Juni 15, 2012 Posted by admin in M

MIG-Schweißen

Beim MIG-Schweißen (Metall-Inert-Gas-Schweißen) wird ähnlich wie beim MAG-Schweißen (siehe dort) mittels Gleichstrom ein Lichtbogen zwischen der hierbei positiv geladenen Drahtelektrode am Schweißbrenner und entsprechend negativ geladenen Werkstück erzeugt, dessen hohe Temperaturen zum Abschmelzen der Drahtelektrode führen und das Werkstück soweit erhitzen, dass an der Schweißstelle eine Schmelze entsteht. Die Zuführung von inerten Schutzgasen sorgt für eine Abschottung der Schweißstelle gegenüber dem Sauerstoff der Luft, so dass keine Oxidation stattfinden kann. Das Material der Schweißelektrode kann entweder ein Massivdraht sein, dessen Material an der Schweißstelle eine Legierung mit dem Werkstoff eingeht, oder ein sogenannter Fülldraht mit einer mineralischen Füllung. Diese Füllung bildet auf der Schweißstelle eine Schlacke, die die Schweißnaht vor Oxidation und Aufhärtung schützt. Als Schutzgase werden vorwiegend Argon und Helium eingesetzt. Verwendung findet das MIG-Schweißverfahren hauptsächlich bei Nichteisenmetallen und korrosionsbeständigen Chrom-Nickel-Stählen.