November 10, 2011 Posted by admin in I

Innerer Aufbau von Kunststoffen

Noch stärker als bei den Metallen bedingt der innere Aufbau von Kunststoffen ihre Materialeigenschaften. Daher unterteilt man sie häufig anhand dieses Aufbaus in drei Kategorien: Elastomere, Thermoplaste und Duroplaste. Elastomere sind Kunststoffe, die aus Makromolekülen bestehen, die miteinander verknäuelt sind und zusätzlich an einigen Stellen miteinander vernetzt sind. Dadurch ergeben sich gummielastische Eigenschaften, jedoch sind sie durch die Art der Makromolekülstruktur bedingt nicht warm umformbar und lassen sich auch nicht schweißen. Auch Duroplaste lassen sich nicht schweißen, und sie können bedingt durch ihre innere Makrostruktur nicht umgeformt werden. Bei diesen Kunststoffen sind die Makromoleküle an zahlreichen Stellen eng miteinander vernetzt, so dass ein harter, fester Kunststoff entsteht, dessen Eigenschaften nur wenig temperaturabhängig sind. Bei Erwärmung über die Zersetzungstemperatur hinaus zersetzen sie sich ohne Erweichung. Thermoplaste als dritte Gruppe bestehen aus Makromolekülen mit fadenförmiger Struktur. Da es keine Vernetzungsstellen zwischen den Makromolekülen gibt, sind diese Kunststoffe vergleichsweise weich und wenig temperaturbeständig. Dafür sind sie sehr gut umformbar und lassen sich auch schweißen.