Archive for March 2011

Drehwerkzeuge, Schneidengeometrie

Drehwerkzeuge unterliegen einem ganzen Katalog von Anforderungen, die dazu dienen, Werkzeuge mit hoher Standzeit und hoher Oberflächengüte zu liefern. So bestimmt die Schneidengeometrie beispielsweise die theoretische Rautiefe der Oberfläche eines mit dem entsprechenden Werkzeug bearbeiteten Werkstücks. Ebenso hat sie Auswirkungen auf die Wärmeabfuhr und die Stabilität des Werkzeugs.

Drehwerkzeuge, Spannen

Drehwerkzeuge müssen präzise gespannt werden, möglichst kurz und fest, um Schwingungen zu verhindern. Dabei muss die Schneidkante des Werkzeugs genau auf die Mitte des Werkstücks eingerichtet werden, da andernfalls die wirksamen Winkel an der Schneide und damit die Schneidengeometrie verändert werden. Liegt das Werkzeug unterhalb der Werkstücksmitte, so entsteht beim Abstechen beispielsweise ein unerwünschter Butzen. Liegt das Werkzeug oberhalb, so verkleinert dies den Freiwinkel, und das Werkzeug drückt.

Drehmaschinenfutter

In das sogenannte Drehmaschinenfutter werden die Werkstücke eingespannt, um sie zu bearbeiten. Die Aufgabe des Futters ist es, das Werkstück sicher, mit möglichst kleinem Plan- und Rundlauffehler und mit möglichst geringer Werkstücksverformung zu spannen. Je nach Anforderung können Futter unterschiedlich ausgelegt sein, beispielsweise als Spannfutter oder Kraftspannfutter.

Drehmaschinen mit numerischer Steuerung

Bei Drehmaschinen mit numerischer Steuerung wird die Bearbeitung des Werkstückes nicht mehr wie bei den Universal-Drehmaschinen manuell vorgenommen, sondern wird als Abfolge verschiedener Bearbeitungsschritte in den in der Drehmaschine installierten Computer programmiert. Die Fertigung von Werkstücken erfolgt nach der Programmierung weitestgehend automatisch, indem für jedes Werkstück das gespeicherte Programm Schritt für Schritt abgearbeitet wird. Bei geeigneter Auslegung der Maschine kann auch der Transport der Werkstückrohlinge in die Maschine und der Weitertransport der fertigen Werkstücke automatisiert erfolgen, so dass die unbeaufsichtigte Produktion großer Stückzahlen möglich wird.