Dezember 3, 2013 Posted by admin in T

Taschenfräszyklus

Damit die Programmierung von Fräsmaschinen einfacher und übersichtlicher wird, können Bearbeitungszyklen festgelegt werden. Im Bohrzyklus erzeugt die Maschine dann zum Beispiel alle Bohrungen, die am Werkstück vorhanden sein müssen, dann kommt der nächste Bearbeitungsschritt.
Beim Taschenfräszyklus wird, wir der Name schon sagt, eine Art Tasche in das Werkstück gefräst. Dabei müssen alle Eigenschaften der Tasche, also Breite, Länge und Tiefe sowie Form, eingegeben werden. Wird dieser Bearbeitungsschritt aufgerufen, so taucht das Fräswerkzeug in der Mitte der Tasche ins Material ein. Dabei werden Vorschub und Drehzahl meist halbiert. Von diesem Mittelpunkt aus fährt das Werkzeug nun die angegeben Maße ab. Winkelmaße die zu beachten sind ist der Werkzeugradius und der Eckenradius der Tasche. Ist der Werkzeugradius größer als der der Taschenecke, erfolgt eine Fehlermeldung. Bei der Programmierung beschreibt die Größe I Die Schnittbreite des Werkzeuges in Prozent vom Durchmesser, die Größe J beschreibt die Richtung. Wenn kein J oder J programmiert wird, läuft die Fräse gleichläufig, wird -J programmiert, läuft sie gegenläufig. K beschreibt die Schnitttiefe. Je nach Arbeitsmethode kann noch die Größe B1 benannt werden, sie beschreibt dann den Winkel, um den das Werkstück beim Taschenschnitt gedreht werden soll.