Steigung bei Gewinden
Um die Steigung eines Gewindes zu ermitteln, muss zunächst eine sogenannte Schraubenlinie gezogen werden. Sie entsteht, wenn ein Punkt auf der Außenfläche eines sich drehenden Zylinders parallel zur Zylinderachse bewegt wird. Der Weg, den der Punkt bei einer kompletten Umdrehung zurücklegt, wird die Steigung des Gewindes genannt. In Formeln wird dieser Wert mit dem Kürzel P benannt.
Bildlich kann man sich das in etwa so vorstellen: Wenn man eine Wendeltreppe hochgeht und auf der Stufe ankommt, die parallel über der ersten liegt, so ist der Abstand zwischen der Stufe auf der man steht und der ersten Stufe die Steigung.
Wickelt man gedanklich die Strecke, die der Punkt, um den Zylinder herum zurückgelegt hat, ab, zieht sie gerade und legt sie auf eine Horizontale, wobei man des hintere Ende so hoch hebt, wie die Steigung ist, entsteht der Steigungswinkel zwischen der Horizontalen und der abgewickelten Linie.