Magnesiumlegierungen
Da reines
Magnesium sehr reaktionsfreudig ist, wird es im Metallbau praktisch nur in Form von Legierungen verwendet. Durch Legierung, beispielsweise mit Aluminium und Zinn, entstehen Knetlegierungen, die in Strangpressen und Gesenkschmieden verarbeitet werden und mit hoher Schnittgeschwindigkeit spanend bearbeitet werden können. Die dabei anfallenden Späne sind allerdings ebenfalls leicht brennbar, weshalb eventuelle Brände nicht mit Wasser, sondern mit geeigneten Löschmitteln der Brandklasse D gelöscht werden müssen.
Bei anderer Zusammensetzung der Legierung entstehen gussfähige Legierungen, die sich gut für dünnwandige aber trotzdem belastbare Werkstücke eignen. Aus solchen Legierungen werden beispielsweise Zylinderkopfhauben gefertigt.
Da Magnesium auch in Legierung reaktionsfreudig ist, muss bei der Verbindung von Bauteilen aus Magnesiumlegierungen mit anderen metallischen Werkstoffen sorgfältig auf die Vermeidung von Kontaktkorrosion geachtet werden.