Februar 8, 2012 Posted by admin in L

Losdrehsicherungen

Losdrehsicherungen unterbinden das Losdrehen einer Schraubverbindung. Man erreicht dies entweder durch den Einsatz von Sperrzahnschrauben, Sperrzahnmuttern oder Klebstoffe. Sperrzahnschrauben und -muttern besitzen an der dem Werkstück zugewandten Seite, radial verlaufende Zähne, die sich beim Festziehen in das Werkstück eindrücken und so einen Formschluss erreichen, der ein selbstständiges Losdrehen verhindert und gute Sicherungseigenschaften aufweist, solange die Sperrzähne härter als das Werkstück sind. Klebstoffe als Losdrehsicherung werden meist auf das Gewinde aufgetragen. Es gibt sie in flüssiger Form, die unter Luftabschluss aushärtet und als Zweikomponentenkleber, bei dem der Härter, in kleinen Kapseln im Binder eingebettet sind. Beim Verschrauben sorgen die einwirkenden Kräfte dafür, dass die Kapseln zerbrechen und sich Binder und Härter vermischen. So wird die Schraube nach Aushärten des Klebstoffes in der Verschraubung fixiert. Alternative Bezeichnungen für diese Klebstoffe sind „Schraubensiegel“, „Schraubenkleber“, „Schraubenlack“ und Ähnliches. Sie sind in unterschiedlicher Festigkeit verfügbar und müssen auf die verwendeten Werkstoffe und Schraubendurchmesser hin korrekt ausgewählt werden. Eine zu feste Verklebung kann sonst nicht mehr zerstörungsfrei gelöst werden.