Dezember 4, 2013 Posted by admin in U

Umformbarkeit

Dieser Begriff gehört zu den Bezeichnungen für Eigenschaften von Werkstoffen. Umformbarkeit beschreibt auf welche Weise und unter welchen Voraussetzungen ein Werkstoff durch Krafteinwirkung dauerhaft verformt werden kann. Es gibt hier die Warmumformbarkeit: Dabei muss der Werkstoff auf eine bestimmte Temperatur erhitzt werden, um umgeformt werden zu können, und die Kaltumformbarkeit, hier reicht die Umgebungstemperatur aus. Aus dem Alltag können hier zwei Beispiele genannt werden.
Dauerhaftigkeit der Umformung wird bei warmumformbaren Stoffen meist durch deren Abkühlung erreicht, bei kaltumformbaren Stoffen wird die Dauerhaftigkeit durch chemische Prozesse (Bsp.: Trocknung) oder physikalische Einwirkung (Bsp.: Brennen) erreicht. Wachs muss auf eine bestimmte Temperatur gebracht werden, um etwa durch Kneten verformt zu werden. Es ist warmumformbar. Wie bei allen warmumformbaren Stoffen muss es erst wieder abkühlen, ehe es seine Form dauerhaft behält. Tonmasse hingegen kann bei Zimmertemperatur verformt werden, sie ist kaltumformbar. Festigkeit wird hier erreicht, indem man entweder durch Trocknung den Wasseranteil im Ton langsam verringert, oder durch Brennen (schneller und umfassenderer Wasserentzug).