Archive for January 2013

Schaltpläne, pneumatische

Bei diesen Plänen werden Bauteile mit zusammenhängenden Funktionen in Schaltkreise zusammen gefasst. Die Schaltkreise werden von unten nach oben gelesen. Die Bauteile haben genormte Kennbuchstaben. Diese sind: A für Antriebe und Aktoren, M für Antriebsmotoren, P für Pumpen und Kompressoren, S für Signalelement, V für Ventile und Z für alle anderen Bauteile. Die Kennzeichnungen an den Schaltkreisen werden wie folgt gelesen: Die erste Zahl ist die Schaltkreisnummer, dann kommt der Kennbuchstabe des Bauteils und dann die laufende Nummer des Bauteils im Schaltkreis. Diese Benennung ist genormt nach DIN ISO 1219-2. Die Anordnung der Schaltkreise geht von oben links nach unten rechts.

Schalter

Schalter sind Signalgeber, die etwa einen Stromkreis schließen oder unterbrechen. Es gibt hier verschiedene Arten. Aus dem eigenen Umfeld dürfte der Kippschalter bekannt sein. Steht die Schalttaste nach oben gekippt, fließt Strom, das Licht ist an. Nach unten gekippt, wird der Stromkreis unterbrochen. Tastschalter geben bei jedem Drücken ein Signal, welches die momentane Einstellung verändert. Ist ein Gerät aus, wird es beim ersten Drücken des Tastschalters eingeschaltet, beim zweiten Drücken schaltet das Gerät wieder ab. Neben mechanischen Schaltern gibt es auch hydraulische oder solche, die mit Sensoren arbeiten. Hier wird die Maschine eingeschaltet, wenn der Sensor etwa eine Unterbrechung des Lichtstrahles oder des Luftzuges misst. Sensoren gehören ebenfalls zu den Schalterarten, sie geben ein Signal ab (Schaltung) wenn ein bestimmtes Kriterium erfüllt ist, etwa Unterbrechung eines Signals oder aber Aufnahme eines Signals.

Schaltdifferenz

Bei Reglern und Sensoren kann eine Schaltdifferenz festgelegt werden. Diese beschreibt etwa einen Bereich von Umdrehungszahlen in denen ein Motor ein- oder ausgeschaltet werden soll. Im täglichen Leben sieht man die Schaltdifferenz am Bügeleisen. Wenn eine bestimmte Temperatur erreicht ist, schaltet die Heizspirale ab, fällt die Temperatur unter einen bestimmten Bereich, wird sie wieder eingeschaltet.

Schaltalgebra

Bei der Signalverknüpfung werden die Grundfunktionen UND, ODER, NEGATION verwendet. Die Funktionsgleichungen, mit denen Signalverknüpfungen dargestellt werden, nennt man Schaltalgebra. (Algebra: Bereich aus der Mathematik, der sich ausschließlich mit Gleichungen und Funktionen befasst. Eine Funktionsgleichung ist die rechnerische Darstellung einer Kurve, also einer Bewegung).