Hochofen
Ein Hochofen dient zur Gewinnung von Roheisen aus Eisenerzen. Dazu wird der Hochofen schichtweise mit einem Gemisch aus Erz, Koks und den sogenannten Zuschlägen beschickt. Letztere haben die Aufgabe, beim Schmelzen des Erzes dessen Erdanteile aufzunehmen. Durch Einblasen von Heißluft wird der Koks zum Teil verbrannt und liefert dabei die notwendige Wärme um das Erz zu schmelzen. Der unverbrannte Teil dient dazu, den Eisenanteil des geschmolzenen Erzes zu metallischem Eisen zu reduzieren, da das Eisen im Erz in gebundener Form meist als Eisenoxide vorliegt. Dabei nimmt das Eisen auch Kohlenstoff aus dem Koks auf. Schließlich sammelt sich das nun flüssige Roheisen am Boden des Hochofens, wo es per Abstich abgelassen wird.