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Fräsmaschinen

Fräsmaschinen existieren in vielen Variationen, hauptsächlich als Universalfräsmaschinen und HSC-Fräsmaschinen. Universalfräsmaschinen zeichnen sich vor allem durch schnelles und einfaches Umrüsten aus, daher eignen sie sich auch für komplexe Bearbeitungsvorgänge an Einzelteilen, aber auch für Kleinserien. Neben dem schwenkbaren Fräskopf sorgt vor allem ein Universalaufspanntisch dafür, dass das Werkstück praktisch in jede Lage relativ zum Fräskopf gestellt werden kann. Erweiterungsmöglichkeiten bieten sich durch Integration einer CNC-Steuerung, die Fräskopf und Tisch automatisch steuert. Fräsmaschinen, die zur Bearbeitung sehr schwerer und großer Werkstücke dienen, werden meist als Bettfräsmaschinen ausgeführt. Dabei werden die Zerspankräfte und das Werkstückgewicht vom massiven, steifen Maschinenbett aufgenommen, sodass sie nicht zu Lageabweichungen des Bettschlittens führen können.

Fräseraufnahmen

Da Fräseraufnahmen, wie Werkzeugaufnahmen generell, die Form- und Maßgenauigkeit der zu bearbeitenden Werkstücke beeinflussen, kommt ihnen als Schnittstelle zwischen Werkzeug und Maschine eine wichtige Bedeutung zu. Daher gibt es für die unterschiedlichen Anforderungen eine breite Palette unterschiedlicher Fräseraufnahmen für verschiedene Fräsarbeiten. Die Anforderungen, die an eine Fräseraufnahme gestellt werden, sind einfach: Möglichst hohe Plan- und Rundlaufgenauigkeit beim Schneiden, dabei optimale Steifigkeit gegen axiale Kräfte und Verdrehung, Erzielung hoher Drehzahlen ohne Verschlechterung der Ergebnisgüte, und hohe Wiederholgenauigkeit nach Werkzeugwechsel. Um all diese Anforderungen miteinander zu kombinieren, gibt es zahlreiche spezialisierte Fräseraufnahmen, darunter Steil- und Hohlschaftkegel, Kraft- und Warmschrumpffutter, Fräserdorne, Aufsteck-Fräserdorne und Drehspannfutter, letztere entweder als Hydro-Drehspannfutter mit hydraulischer Spannung oder als Spannfutter mit Spannzangensystemen.

Fräsen

Als Fräsen bezeichnet man eine Form der Werkstückbearbeitung, bei der mit einem schnell rotierenden Schneidwerkzeug, dem Fräser, ebene Flächen und Konturen am Werkstück hergestellt werden. Bei jeder Umdrehung des Fräsers greifen die Fräserschneiden in das Werkstück ein und treten auch wieder aus. Zwischen Austritt und Eingriff erfolgt eine Kühlung der Schneiden. Durch dieses als unterbrochener Schritt bezeichnete Verfahren schwanken die Temperatur und die Schnittkraft an den Werkzeugschneiden während des Fräsvorgangs deutlich.