Juni 9, 2011 Posted by admin in F

Flexible Fertigungseinrichtungen

In den letzten Jahrzehnten hat sich der Markt nicht nur durch den technischen Fortschritt stark verändert, und dieser Trend hält nahezu unvermindert weiter an. Produkte werden viel häufiger durch Nachfolgeprodukte ersetzt, sodass die Stückzahlen in der Fertigung immer geringer werden. Diese sinkenden Loszahlen erfordern einen stetigen Anstieg der Flexibilität der Fertigung. Dieser Anforderung des Marktes wird durch flexible Fertigungseinrichtungen begegnet, die „just-in-time“ stark schwankende Nachfragen unterschiedlicher Art bedienen können. Erreicht wird diese Flexibilität in der Produktion vor allem durch eine Reduzierung der Lagerhaltung und Durchlaufzeiten, sowie durch Flexibilisierung der Produktionsprozesse. So kann zum Beispiel durch geeignete Lagereinrichtungen eine Maschine vierundzwanzig Stunden am Tag laufen, ohne dass ständig Personal anwesend sein muss, um Werkstücke an- und abzutransportieren. Das Kernelement flexibler Fertigungseinrichtungen ist die Automatisierung auf vielen Ebenen. Mittels vollelektronischer Auftragserfassung kann in dem Moment, in dem eine Order eingeht, schon das notwendige Material für die Fertigung bereitgestellt werden (Abgleich mit dem Lager) und ggf. eine entsprechende Menge nachbestellt werden, um rechtzeitig mit der Produktion beginnen zu können. Durch Rechnereinsatz und vollautomatische Fertigungsstraßen können Maschinenauslastungen umfangreich vorausgeplant und optimiert werden. Dabei kann durch die umfassende Vernetzung von Datenquellen und Verkettung der Aufgabenbereiche auch bei Lieferverzögerungen dynamisch umgeplant werden. So können Leerlaufzeiten fast vollständig vermieden, Stückzahlkosten reduziert und die Auslastung der Maschinen optimiert werden.