Februar 5, 2013 Posted by admin in S

Schutzmaßnahmen bei elektrischen Anlagen

Der menschliche Körper ist ein sogenannter Halbleiter, es kann also, ab einer bestimmten Stärke, durchaus Strom hindurch fließen. Da das Nervensystem des Menschen ebenfalls mit schwachen Strömen arbeitet, so gibt zum Beispiel die Thymusdrüse, die den Herzmuskel taktet schwache Stromimpulse ab, können Stromschläge sehr schnell lebensgefährlich werden, da die Taktung im Körper nicht mehr stimmt. Große Ströme erzeugen zudem Hitze, die die Flüssigkeiten im menschlichen Körper, wie etwa Blut oder Gewebswasser zur Ausdehnung bringen und so zu massiven Verletzungen führen. Daher sind geeignete Schutzmaßnahmen im Umgang mit elektrischen Anlagen vorgeschrieben.
Diese sind:
  • beschädigte Leitungen, Stecker oder Geräte sofort vom Strom nehmen
  • elektrische Geräte und Anlagen dürfen nur vom Fachmann (Elektriker) aufgebaut, repariert oder verändert werden
  • Steckdosen mit und ohne Schutzkontakt dürfen nicht gleichzeitig im gleichen Raum verarbeitet sein
  • Mehrfachstecker sind verboten
  • Stromkabel dürfen nicht geflickt oder verlängert werden, zum Beispiel durch zusammen drehen und Umwickeln mit Isolierband
  • Wenn stromführende Leitungen frei liegen, so dürfen sie nicht direkt, aber auch nicht indirekt, also mit einem leitenden Gegenstand, berührt werden.
Alle elektrischen Verbindungen und Kabel die verwendet werden, sollen das VDE-Prüfzeichen tragen. Der Verband Deutscher Elektrotechniker, so die genau Bezeichnung, hat Sicherheitsstandards festgelegt, die bei Einhaltung einen Stromunfall nahezu ausschließen. Bei der Verwendung von Gleichstrom müssen die runden Steckverbindungen nach CEE benutzt werden. Sie sind spritzwassergeschützt und wasserdicht. Die Formate stellen sicher, dass nicht versehentlich eine Verbindung zu Stromquellen mit zu hoher Spannung für das Gerät hergestellt werden kann.